N-Kvikne - Nach 22:30 Uhr, als dann auch die jungen Wilden mit ihren Motorrädern und aufgemotzten Autos ins Bett mussten, wurde es bei uns im Hafen extrem ruhig. Wir haben richtig gut geschlafen. Wenn man morgens das Rollo öffnet und erst einmal aufs Meer hinaus sieht, ist das Urlaub pur. Wenn man dann schon nach dem Frühstück 4 Follower - Enten - hat, ist dies umso schöner.
Nachdem wir die WoMo's einzeln in Halden versorgt haben, machten wir uns auf den Weg ins Landesinnere. Kaum auf der Strasse bekamen wir mehrere wilde Hasen und viele Kraniche und Rehe zu sehen. Durch wunderschöne Wälder und an Seen vorbei, fuhren wir auf der 21 bis nach Ørje, wo der erste Rema1000-Besuch anstand. Danach führte unsere Strecke immer weiter durch eine traumhafte Landschaft. Um 11:30 Uhr gab es eine Mittagspause mit Original Züger-Hotdogs bei D&D bzw. Fiskeburger bei Mami&Papi, welche sofort Geschmack an den leckeren Dingern gefunden haben. Wir haben uns etwas ganz Besonderes für zuhause beiseite gelegt. Ein Stängele - aber was dies genau bedeutet, wird nur Eingeweihten verraten.
Weiter ging die Fahrt nach Elverum, denn wir wollten ja nun endlich Elche sehen. Beim Naturmuseum, wollte Wilson die vier grossen Tiere gleich vertreiben. Er hatte nicht sofort gemerkt, dass es sich um Statuen handelt. Wer diese Elche gesehen hat, will aber auch noch den größten Elch in voller Größe zu Gesicht bekommen, also ging die Fahrt, entlang des Flusses Glomma, weiter nordwärts. Nach knapp 1.5 Stunden Fahrt, stand wir dann beim weltgrössten Elch. Wir hatten Mami & Papi versprochen, dass sie diesen anschauen können. Die Freude war besonders in Papi's Augen zu sehen. Hier zu schlafen, kam für uns dann aber doch nicht in Frage.
Wir nahmen noch einmal eine gute Stunde Fahrt unter die Räder und dies war wohl die beste Entscheidung. Besonders für Daniel hat es sich gelohnt, denn dieses Mal kann er sich gleich 5 bis 6 echte Elche auf seine Elch-Scout-Entdeckerliste notieren. Friedlich am Waldrand am grasen, waren die mächtigen Tiere. Mami dachte, es waren Kühe aber ein, nicht ganz so gutes Foto, beweisst, dass es sich tatsächlich um Elche handelte.
In Kvikne, auf einem Stellplatz vor dem Fjellhotel, haben wir schliesslich unser Nachtlager aufgeschlagen. Morgen soll es Richtung Rinnan oder vielleicht sogar Steinkjer gehen. Schauen wir einmal, was der morgige Tag bringt.
N-Steinkjer - Wir hatten richtig Glück mit dem Stellplatz vor dem Fjellhotel in Kvikne. Wir haben erholsam und lange geschlafen. Friedlich konnten wir in den Tag starten, mit den Hunden spazieren und vor der Weiterfahrt sogar noch günstig Diesel auffüllen.
Vom Fjell aus ging die Fahrt, entlang von wilden Bächen bis nach Berkåk. Hier haben wir im November zwei Mal übernachtet und sogar die Polarlichter gesehen. Weiter fuhren wir dem Meer entgegen, Richtung Trondheim. Das Wetter wechselt hier extrem schnell. Mal haben wir blauen Himmel und Sonnenschein und ein paar Kilometer weiter gibt es auch schon ein paar Regentropfen auf die Windschutzscheibe. Aber wir wissen schon lange, dass es in Norwegen nur schönes Wetter und sehr schönes Wetter gibt. Die Mittagspause gab es beim STAV-Hotel, mit Blick über das Trondheim-Fjord. Hier ist es, wenn wir hier sind, fast immer kalt und windig aber die Aussicht ist einmalig und die startenden Flugzeuge, ab dem Flughafen, sehen fast wie Kunstflieger aus.
Nach dem Essen ging es nur noch gut 1.5 Stunden weiter bis Steinkjer.
Im Rema 1000 holten wir noch, was wir für das heutig Abendessen brauchten und dann standen wir auch schon auf dem Campingplatz, welcher eher ein Stellplatz mit Rezeption ist. Bei der Anmeldung wurden wir von zwei rotblonden Jungs begrüsst, welche versuchten ihr Englisch zum Besten zu geben. Speditiv bekamen wir die Quittung, welche zugegeben, mit NOK 415.00 inkl. Strom, ziemlich hoch ausgefallen ist. Die Jungs haben uns dies mit Freundlichkeit aber gleich wieder vergessen lassen.
Da wir schon früh Feierabend hatten, sind wir noch gemütlich, bei
Kaffee und Kuchen beisammen gesessen, haben gequasselt und einfach unsere schöne Tour zusammen genossen. Wir sind richtig stolz auf Mami, Papi & Svenja, wie die Drei mithalten und voll begeistert dabei sind. So macht die Reise gleich noch einmal mehr Spass. Für morgen haben wir bereits auf dem Campingplatz in Mosjøen reserviert, da wir dort immer wieder gerne Halt machen. Wir denken und hoffen, dass dieser Platz Daniel's Eltern auch gefallen wird. Es geht weiter Richtung Norden.
N-Mosjøen - Am Morgen nieselten einzelne Regentropfen leise auf das WoMo-Dach, bevor wir aus dem Bett krochen. Ganz gemütlich beginnt der Tag mit Frühstück, spazieren und ein paar Sachen erledigen, bevor es wieder auf die Piste geht. Start- und Zielpunkt waren gestern schon klar und die Strecke bis nach Mosjøen ist auch nicht wirklich weltbewegend.
Mami hat entschieden, dass Sie an diesem Tag einmal das Ruder vom Carado übernimmt. Wir kurven zuerst zurück ins Centrum von Steinkjer und dann weiter auf der E6 nordwärts. Schon nach kurzer Zeit, die erste grosse Tagesentdeckung durch Daniela - eine wunderschöne grosse Elchdame am Wegrand. Zum Glück gelingt gerade noch so ein Beweisfoto für die Elch-Fotogalerie. Ob wir noch mehr Glück haben und noch weitere Elche auf dieser Reise sehen werden? Wir hatten bis jetzt schon so viel Glück mit Tieren. Auch heute gibt es wieder viele Kraniche und die ersten drei Rentiere zu sehen.
Für die Mittagspause haben wir heute das Nord-Norge-Portal
auserkoren. Schliesslich hat Papi versprochen, dass er sich dort im Souvenir-Shop eine Norwegen-Schirmmütze holt - gesagt, getan.
Natürlich finden auch wir anderen das eine oder andere, was unbedingt mit ins WoMo muss oder will. So fährt bei uns ab sofort die kleine Trolldame Freja mit. Danach geht es weiter bis an eine, wie wir finden, besondere Sehenswürdigkeit.
Wir machen einen weiteren Halt am Laksforsen. Während Mami & Daniela mit Svenja & Wilson sich darauf beschränken, den riesigen
Wasserfall von oben zu bestaunen um eine volle Ladung der Gischt abzubekommen, machten sich Daniel und später auch noch Papi auf den Abstieg zum Fluss hinunter. Kein Foto kann die Grösse und Kraft dieses Wasserfalls wiedergeben. Mass muss die Urgewalt vor Ort erlebt haben, um zu spüren, wie klein ein Mensch doch ist, im Vergleich zur Natur. Nachdem die Herren der fahrenden Häuser wieder oben auf der Strasse sind, schauen wir uns auch dort noch im Shop um und finden sogar noch hübsche neue Norwegen-Jacken für uns.
Nach einer kurzen Weiterfahrt, ging es direkt auf die reservierten Parzellen auf dem Top-Camping Mosjøen. Wir hatten kurz ein Problem, weil die Parzellen-Nummern nicht mit dem Reservierungsplan übereinstimmen aber schliesslich hat dann doch noch alles geklappt. Am Dorfrand, haben wir Einkaufsmöglichkeiten etc. in Gehweite, was will man mehr?! Morgen geht es dann vermutlich weiter über den Polarkreis bis nach Innhavet. Schliesslich ist morgen ein besonderer Tag für eine Person von unserer WoMo-Crew.
N-Innhavet - 15.05.2025, heute ist ein besonderer Tag auf unserer Reise, denn Daniel hat Geburtstag. Das Geburtstagskind will sich aber gar nicht mehr lange an Ort und Stelle aufhalten, denn uns alle zieht weiter in den Norden, mit einem klaren Tagesziel. So starten wir bei Zeiten und machen uns auf den Weg.
Zu Beginn unserer Fahrt ist auch heute das Wetter wieder schön, mit Entwicklungspotential. In Mo i Rana steht der erste Halt an, denn wir müssen unser LPG nachfüllen. An der Tanksäule steht neu angeschrieben, dass man sich im Autozubehörshop melden soll, was Daniela macht. Beim Warten entdeckt sie die genialen Strahler, welche man hier oben überall an LKW's und auch PKW's sieht. Wie sich die wohl an Bobi machen würden? Zum Glück kommt der Ladenbesitzer und fragt, ob wir LPG füllen wollen und ob wir einen Tank hätten. Daniela bestätigt dies und wird gleich aufgefordert, unser "Ding" zu machen. Das Schild hängt nur draussen, weil so viele Camper keine Ahnung mit der Anlage hätten. Einmal mehr - Norweger sind einfach geniale Menschen, die eine wahnsinnige Ruhe ausstrahlen und einen im Urlaub ankommen bzw. den Stress vergessen lassen.
Weiter geht es zum Polarkreis. Auf dieser Stecke bekommen wir immer einen sogenannten Bleifuss, denn es zieht uns magisch in den Norden. Kaum kommen wir unserem Mittagsziel entgegen, öffnet sich die Wolkendecke über uns und wir bekommen ein traumhaftes Wetter mit wunderschönem Panorama zu sehen. Wie im Märchen - besser geht es nicht. Auch die strahlenden Augen von Papi zeigen uns, dass wir richtig unterwegs sind. Seine Freude zu sehen ist richtig toll. Wir hoffen, zeigen zu können, wie sehr uns Norwegen ans Herz gewachsen ist, seit wir vor 9 Jahren zum ersten Mal hier gemeinsam standen.
Nachdem wir unsere Souvenirs und die Zertifikate mit Datum 15.05.2025 für uns alle geholt haben, fahren wir ein paar Kilometer weiter zum Rastplatz.
Das Tagesziel ist Innhavet, so nehmen wir noch 3 Stunden Fahrt unter die Räder. Natürlich nicht ohne Zwischenhalt in Fauske. Wir haben Mami versprochen, dass sie sich in der Gärtnerei Mama- & Papatroll holen kann, welche sie zuhause bei uns entdeckt hatte. Zielstrebig hat sie die beiden Figuren gesehen, geschnappt und gekauft.
In Innhavet angekommen, ist noch nicht wirklich viel los. Wir schnappen uns zwei Parzellen in vorderster Front und richten uns häuslich ein. Wir lieben es immer wieder an diesem Ort zu stehen und aufs Fjord hinaus zu schauen. Weit draussen kann man erahnen, wo die Lofoten sind. Nach und nach füllt sich der Stellplatz mit WoMo's aus Deutschland, Niederlande und sogar ein paar Norweger kommen dazu. Wir fragen uns, wie lange es heute hier oben wohl hell bleiben wird's. Schon gestern hatten wir kaum mehr Nacht und bereits um 01:30 Uhr haben draussen die Vögel gezwitschert. Hier, über dem Polarkreis, wird es bestimmt noch extremer sein.
N-Fauske - Morgens um 03:00 Uhr in Innhavet und es ist taghell. Man kann es sich kaum vorstellen, aber es ist so. Das Gute daran ist, dass wir keine Probleme mit dem durchgehenden Tageslicht haben, auch wenn es uns extrem fasziniert. Natürlich sind wir schon froh, dass wir unsere Rollo's schliessen können, um Schlaf zu finden aber dieser ist dann auch richtig erholsam.
Wie oft haben wir gehört, dass die Norweger unfreundlich, reserviert, distanziert und kühl seien. Genau das Gegenteil erleben wir hier oben jeden Tag. Auch heute, kurz vor der Abfahrt ist der Norweger derjenige, der uns munter angrinst und ein freundliches "God morgen" quer über den Platz ruft. So starten wir gerne in den Tag - jedenfalls lieber als gestern das grummelige Geknurre, was wir von einem Wohnmobilisten aus der DACH-Region zu hören bekommen haben.
Die Strecke, die wir heute unter die Räder nehmen, ist das gleiche Stück, dass wir gestern schon gefahren sind. Es geht zurück nach
Fauske. Obwohl es ziemlich viele Wolken über den Bergen hat, fällt uns allen der Weg um einiges einfacher. Wir sehen ein Moorhuhn und einen Kranich, währen ein Hase gerade noch so vor Bobi über die Fahrbahn rennt. Bereits um 11:15 Uhr stehen wir in Fauske, am Stellplatz. Zuerst gibt es keine zwei Parzellen mehr in der vordersten Reihe aber etwas Geduld hat noch nie geschadet. Wir sehen, dass ein Einheimischer gerade am Zusammenpacken ist. Kurze Zeit später dürfen wir zwei super Parzellen beziehen. Das ist genial, denn morgen, am Nationalfeiertag der Norweger, werden wir hier einen Stehtag machen und erst am Sonntag wieder auf die Piste gehen.
Wir gehen noch für das Wochenende einkaufen und ein Besuch im Biltema darf natürlich nicht fehlen, Daniel entdeckt wieder einen Stromgenerator aber dieser war im November deutlich günstiger. Wieder zurück am WoMo, wollen wir uns ein wenig körperlich betätigen, so holen wir das Frischwasser mit der Giesskanne. Wie schon am Morgen, beschert uns diese eine Begegnung der ganz besonderen Art, mit einem Norweger, der sich über den Stellplatz informieren will. Er kommt direkt auf Wilson zu, begrüsst ihn und fragt Daniela, was der Stellplatz koste. Wir kommen ins Plaudern und schon nach kurzer Zeit, wissen wir ganz ganz viel von dem freundlichen Mann, der die Schweiz kennt, an Norwegen besonders die Finnmark liebt (wie wir auch), dass er Freunde in Honningsvåg hat und seine Tochter in Hammerfest arbeitet. Soviel zum Thema kühle und unfreundliche Norweger. Wir lieben sie! Genauso spannend ist es, den jungen Einheimischen beim Frisbee-Golf zuzuschauen. Von einem Podest aus, werden Frisbee-Scheiben gekonnt über eine vorgegebene Strecke in einen Ketten-Korb geworfen. Angeblich braucht ein guter Spieler viele viele Stunden Übung, um das Spiel zu beherrschen und so sieht es auch aus. Die jungen Herren, beweisen ihr Können und werfen zielgenau über den gesamten Parcours, welcher an den alten Gebäuden in Fauske vorbei führt. Sie warten freundlich, bis wir Fussgänger vorbei sind, grüssen freundlich und üben dann, in aller Ruhe, ihren Sport weiter aus.
Zum Abendessen zaubert uns Daniel eine Köstlichkeit aus Lapskausgemüse und Hühnchen, während Mami das Dessert aus Vaniljesaus, Himbeeren und Fløtekrem. Wir verbringen wieder einen richtig schönen und lustigen Abend - besser geht es nicht!
N-Fauske - So ein Stehtag, besonders an einem so schönen Ort, ist eine feine Sache. Ganz entspannt starten wir in den Tag, mit einem langen Frühstück, mit Blick auf's Fjord. Punkt 08:00 Uhr ertönen dumpf 20 Böllerschüsse zum Start in den heutigen Feiertag. Die Wolken lichten sich, die Sonne strahlt, was will man mehr als sehr schönes Wetter in Norwegen.
Als Mami uns fragt, ob wir auch mitkommen auf eine Tour durch die Stadt, sind wir sehr gerne sofort mit dabei. Einmal vom Stellplatz, ans andere Ende des Zentrum und am Fjord entlang wieder zurück. Immer und überall präsent ist der Marmor aus Fauske, der zur Hafensicherung und als Sitzmöglichkeit genutzt wird. Fauske gefällt uns sehr gut und besonders heute, am Norwegischen Nationalfeiertag, wo alles patriotisch geschmückt ist.
Jedermann in Fauske ist auf den Beinen. Nach dem Mittag gehen wir noch einmal ins Zentrum von Fauske. Wir bekommen wunderschöne Trachten, in allen Farben, zu sehen. Frauen und Männer sind feierlich gekleidet und mit den Nationalflaggen geschmückt. Gross und Klein
kommen mit Fähnchen zur Kinderparade und selbst die Hunde tragen rot-blau-weiss. Eine extrem freundliche und friedliche Atmosphäre herrscht.
Am Nachmittag gibt es für uns einen weiteren Spaziergang in die andere Richtung des Dorfes, zu der Kunst im Fjord, welche Daniel bereits am Morgen entdeckt hatte. Wir können auch ein paar Einblicke in die alten Häuser ergattern und sind fasziniert von der Geschichte dieser Stadt. Besonders witzig findet uns unser Nachbar aus Norwegen, als wir aus der Dachluke über dem Bett schauen und uns
so einen Blick auf die Autoparade erhaschen. Weniger witzig findet es Daniela, als Mitcamper aus Deutschland nichts besseres wissen, als eine Drohne über den brütenden Austernfischern zu starten und diese in Aufruhr versetzen - ein solches Verhalten macht sie richtig sauer.
Auf dem Stellplatz bekommen wir weniger vom Feiertag mit, als wir gedacht haben. Für einen ruhigen Tag hingegen, haben wir den perfekten Ort gewählt. Da kann man gut und gerne die Seele baumeln lassen und ein leckeres Abendessen zusammen geniessen.
N-Kvina - Bei der Bobi-Crew kribbelt es am Morgen schon ganz schön in den Füssen. Das Gaspedal will wieder gedrückt werden. Aber auch die Carado-Crew ist vor der vereinbarten Abfahrtzeit auf den Beinen und will los.
Bei absolutem Traumwetter fahren wir zuerst LPG holen, tanken unsere Fahrzeuge auf und fahren dann auf direktem Weg zum Saltstraumen, welcher nicht einmal eine Stunde von Fauske entfernt ist. Wir sind alle fasziniert und begeistert von dem riesigen Gezeitenstrom, lesen aber auch von den tragischen Geschehnissen, welche hier schon passiert sind. Auf jeden Fall haben wir den perfekten Tag erwischt, um das Naturschauspiel in vollen Zügen zu bewundern.
Wir fahren weiter auf der 17 südwärts. Eigentlich wollten wir erst gegen 12:00 Uhr wieder Halt machen. Dann entdeckt Daniel aber einen Rastplatz an einem wunderschönen Sandstrand. Schnell stehen unsere Wohnmobile auf dem Parkplatz und wir wandern zum Meer.
Wilson hat riesig Spass und tobt ausgelassen über den Strand. Es ist eine wahre Freude, dem alten Herrn beim Spielen zu zusehen. Er versucht sogar Svenja aufzufordern, was ihr dann aber doch zu anstrengend ist.
Direkt nach der Weiterfahrt schwebt ein extrem grosser Adler über unser Wohnmobil - was für ein imposantes Tier. Die Landschaft auf der 17 kann kaum in Worte gefasst werden. Wir hätte die ganze Strecke fotografieren oder Filmen können. Selbst die richtigen Worte zu finden ist schwer. Unser Norwegen ist einfach nur traumhaft schön,
atemberaubend, unbeschreiblich. Selbst zwei, für uns ganz besondere Häuser, haben wir heute entdeckt.
In Jektvik machen wir etwas, was wir uns bis jetzt noch nicht getraut haben. Wir nehmen eine geschlossene Fähre, welche 1 Stunde 5 Minute für die Überfahrt braucht. Das Befahren ist etwas hektisch. Fast millimetergenau, werden wir zum Parkieren eingewiesen. Dann geht alles Schlag auf Schlag. Wir schnappen unsere Taschen mit Geldbörse und Mobiltelefon, die Hunde kommen auf den Arm und schon müssen wir uns auch schon zwischen den Fahrzeugen hindurch auf das Oberdeck bewegen. Wir kommen in einen kleinen, abgetrennten Bereich, wo Hunde hin dürfen. Zum Glück gibt es, nebst Wilson & Svenja, nur noch einen weiteren kleinen Terrier mit an Bord. Wir sind richtig stolz auf unsere zwei Vierbeiner. Geduldig und lautlos, bei uns angekuschelt oder auf dem Boden liegend, ertragen sie die stündige Fahrt auf der brummenden Fähre. Für's erste Mal, war das richtig grosses Kino. Aber zugegeben - Wilson war überglücklich, als wir zurück in unserem Bobi waren.
Wenige Kilometer nach der Fähre, befindet sich auch schon der Stellplatz in Kvina, welchen wir als Übernachtungsplatz herausgesucht haben. Per GoMarina-App haben wir rasch bezahlt und verbringen einen super lustigen und geselligen Abend zusammen, direkt am Hafen, mit Blick weit weit hinaus aufs Meer.