Fauske - In Innhavet haben wir immer das Glück, dass wir ganz geruhsam in den Tag starten können. So auch heute. Nach dem gestrigen Erlebnis mit der Aurora Borealis, den Northern Lights oder einfach den Polarlichtern, welche um 01:00 Uhr morgens noch einmal schwach zu sehen waren, blieben wir auch gerne ein wenig länger im Bett. Nach dem Frühstück mussten wir ein wenig Zeit totschlagen, weil der Rema 1000 in Innhavet erst um 09:00 Uhr öffnet. Wir wollten aber unbedingt hier noch ein wenig Geld liegen lassen, denn wir finden, dass dies einfach auch dazu gehört, wenn man sich an einem Ort wohl fühlt. Innhavet ist für uns nun mal ein ganz besonderer Ort im Norden. So hatten wir auch wieder eine ganz besonders nette Begegnung mit der Kassiererin im Rema 1000. Norweger sind einfach genial.
Die Fahrt von Innhavet zurück nach Fauske ist immer nur ein Katzensprung von ca. 2 Stunden, mit allen Tunnels und Baustellen inkl. Manuell Dirigering. Bei schönstem Wetter durften wir wieder das eine oder andere nordische Panorama bewundern. Daniel und Bobi kennen die Strecke langsam aber sicher auswendig und sind ein
eingespieltes Team, auch wenn wenn es steil bergauf oder bergab geht bzw. wenn es in einem der schmaleren Naturtunnels einmal etwas enger wird, wenn man mit den rasenden LKW's kreuzen muss. Als Beifahrer kann man sich da völlig zurücklehnen und mit Wilson auf dem Schoss entspannen.
In Fauske durften wir sofort eine unserer Lieblingsparzellen beziehen. Allerdings war es mit dem super schönen Wetter dann auch bald einmal vorbei. Zuerst wurde es ziemlich stürmisch und irgendwann gegen Abend kam dann auch der anhaltende Regen. Dies muss nicht
schlecht sein, wenn man sich einen gemütlichen Stehtag machen will. Wilson liebt es jedenfalls, nach dem Spaziergang im Regen nach Hause zu kommen, sich in die finnische Rentierdecke wohlig warm einzukuscheln und den Nachmittag zu verschlafen. Was Wilson kann, können wir schon lange.
Morgen ist es leider schon wieder soweit. Es geht zurück unter den Polarkreis. Das ist wirklich schade aber schon jetzt nehmen wir wieder ganz viele Norwegenmomente mit im Gepäck, die uns helfen werden, die Zeit bis zur nächsten Tour zu überbrücken.
Rinnan - Heute früh wurden wir wieder einmal durch leise Tropfen auf den WoMo-Dach geweckt. Nach dem Frühstück ging es erst an die Sanistation in Fauske, danach gab es frischen Diesel für unseren Bobi und schliesslich füllten wir noch 17 Liter LPG, bei der Gardeneri am Dorfrand, nach. Man soll ja schliesslich das örtliche Gewerbe nutzen.
Statt auf der neuen E6 zu fahren, nutzte Daniel die Chance und fuhr die alte Stecke durch Rognan hindurch. Wie wir finden, ist das ein extrem hübscher Ort im Norden. Zurück auf der E6, hatten wir einen Wohnwagen aus Würzburg vor uns, welcher entweder durchgehend auf der Bremse stand oder, was eher wahrscheinlich war, mit einem Fehler beim Anschliessen des Wohnwagens auf die Strasse gegangen ist. Bei einer längeren Wartezeit vor einer Baustelle, wollte Daniel helfen. Er ging rasch nach vorne aber der Fahrer war nicht sehr begeistert von der Einmischung in sein Camperkönnen. Tja - dann sieht man eben nicht, wann der Herr bremst, weil es ja immer rot leuchtet.
Die Fahrt über den Polarkreis, zurück nach Mo i Rana und weiter nach
Mosjøen, entlang dem Namsen nach Namskogan und nach Steinkjer war einfach nur perfekt. Immer mehr kam die Sonne hinter den Wolken hervor und bei 17 Grad Außentemperatur, war es ein Genuss, die traumhaft schöne Natur zu erleben. Wenn es heute wieder südwärts geht, ist die Wehmut nicht mehr ganz so gross wie früher, denn wir wissen, dass wir immer wieder zurück kommen werden, solange wir können.
Übrigens - unsere Gefrierbox in der Garage macht einen super Job. Wir haben langsam mit dem Beladen begonnen und sind sehr zufrieden.
Bereits früh wurden wir auf die Tatsache aufmerksam gemacht, dass wir nicht via E6 nach Trondheim kommen werden. Zum Glück war uns dies bereits bekannt. Trotzdem haben wir uns für den Stellplatz in Rinnan, kurz vor dem Sperrpunkt entschieden. Von hier aus, können wir morgen direkt via E14, über Schweden, wieder den Umweg fahren. Kaum auf dem Stellplatz angekommen, begann es immer heftiger zu regnen. Das verheisst immer ein gemütlicher WoMo-Abend.
Berkåk - Die Nacht in Rinnan, direkt an der E6, war verhältnismässig ruhig. Jedenfalls haben wir beide nicht viel vom Verkehr mitbekommen. Schon beim Aufstehen, zeichnete es sich ab, dass der Tag eher grau und nass, also norwegisch schön, werden wird. Mit dieser Aussicht und dem Wissen, dass die heutige Strecke moderat bleiben wird, haben wir uns beim Frühstück richtig viel Zeit gelassen. Auch an der Sanistation, haben wir die Chance für eine gründliche Abwassertankspülung genutzt, da ein Sensor verklebt sein muss und ständig anzeigt, dass wir 20% Abwasser im Tank haben. Der Tank selber sieht jedoch super sauber aus. Die eine Anzeige konnten wir so schon einmal verbessern, sodass noch 10% angezeigt bleiben.
Noch immer ist der Weg über Levanger nach Trondheim gesperrt. Auch heute mussten wir wieder den Umweg über Schweden unter die Räder nehmen. Im Vergleich zum Sonntag, hat man aber einiges mehr an Polizei und Zoll auf der schwedischen Seite gesehen. Wilson hatten wir gestern wieder für die Einreise angemeldet aber wir wurden überall durchgewunken.
An Trondheim kamen wir ebenfalls sehr gut vorbei, wenn der Regen aber streckenweise schon ganz schön heftig war. Bereits vor 14:00 Uhr sind wir schon auf dem Stellplatz in Berkåk angekommen. Die Anmeldung im Tankstellenshop verlief wieder reibungslos. Wir haben hier stets eine Karte mit all unseren Kontaktdaten dabei, welche wir vorlegen können. So gibt es keine Verständigungsprobleme und die Mitarbeiterinnen können uns jeweils auch direkt die Bestätigungs-SMS auf unser Mobiltelefon senden.
Den Rest des Nachmittags haben wir mit Spaziergängen in den
trockenen Minuten verbracht und uns beim fiesen Nieselregen wieder im warmen WoMo eingekuschelt. Wilson wird älter und man merkt ihm deutlich an, dass er es gar nicht mehr mag, im Regen draussen zu sein. Er ist jeweils der Erste, der ins Trockene will. Am liebsten mit sofortigem trockenföhnen der Haare und anschliessendem Einkuscheln in der warmen Wolldecke - oder im Bett. Wilson ist einfach der beste WoMo-Hund der Welt - gelernt ist gelernt. Er hat ja auch schon fast 300'000 Kilometer WoMo-Erfahrung auf seinen vier Pfötchen.
Halden - Zum ersten Mal in diesen Ferien haben wir heute wieder einmal den Wecker auf 06:00 Uhr gestellt. Wir hätten ihn nicht einmal gebraucht, denn wir waren beide kurz vorher schon wach. Die Reiserichtung heisst Süden und dieses Mal leider in etwas grösseren Schritten, als normal.
Nach dem Frühstück und Morgenspaziergang ging es zurück auf die Strasse. Auf die E6 Richtung Dombås - haben wir jedenfalls gedacht. Unser Navi hatte dann aber plötzlich einen anderen Plan. Einen Besseren? Irgendwann merkten wir, dass wir wohl noch einen Wegpunkt gespeichert hatten. Wir wurden mitten durch den Rondane Nationalpark anstatt via Dovre Fjell nach Ringebu geleitet. Etwas Besseres hätte uns nicht passieren können. Wieder haben wir ein Stück Norwegen gesehen, das wir noch nicht kannten. Eine wunderschöne Hochebene und Wälder mit so viel Moos und Flechten, dass es teilweise aussah, als ob Schnee zwischen den Bäumen liegen würde. Das alles ohne Sonnenschein zu erleben war schon so atemberaubend. Wie die Strecke wohl erst bei sehr schönem sonnigen norwegischen Wetter sein muss? Wie müssen uns diesen Weg
unbedingt merken, wenn wir wieder mehr Zeit im Gepäck haben.
Wir machten einen kurzen Umweg nach Vistra und gingen dort noch einmal an die Sanistation. Wir wissen, dass die Sani in Halden momentan ausser Betrieb ist, darum wollten wir dies vorher noch erledigt wissen. Danach ging es noch zum letzten Grosseinkauf in Norwegen. Die Dame an der Kasse war sichtlich erleichtert, als sie alle Artikel aus unserem Wagen gescannt hatte. Wir haben uns schon wieder an die Preise und Totale im Tausenderbereich auf der Quittung gewöhnt.
Der Rest der Tagesstrecke führte uns durch Lillehammer und in Richtung Oslo. Kurz vor Oslo, bei Lillestrøm sind wir auf die 22 und dann 115/114 gewechselt, um dem Feierabendverkehr in der Aglomeration Oslo zu entgehen. Wieder durften wir eine super schöne Route, der Abendsonne entgegen, fahren. In Halden, bevor es auf den Stellplatz im Hafen ging, musste Bobi endlich noch eine Dusche bekommen. In einer, uns bekannten Waschbox, bekam er das Rundumprogram mit Superaktivschaum. Innert kürzester Zeit war der grösste Dreck herunter und wir konnten uns mit Bobi wieder auf der Strasse blicken lassen.
In Halden steht das Meerwasser dieses Mal ziemlich hoch. Ein heftiger Wind bläst und drückt das Wasser in den Hafen herein. Selbst die Enten hatten ihre liebe Mühe, gegen die Wellen anzukämpfen. Das wird nun, vorerst, die letzte Nacht für uns in Norwegen. Morgen geht es durch Schweden hindurch bis nach Dänemark. Schade, dass wir unser Norge schon wieder verlassen müssen.
Korsør - Das Geschnatter war gross, als wir heute früh aus dem WoMo guckten. Eine ganze Schar Enten haben direkt vor Bobi übernachtet. Direkt wurde lauthals Frühstück gefordert, anstatt sich selber etwas zu suchen. Erst als Wilson überlegte, ob er für Ente-süss-sauer sorgen soll, sind die gefiederten Zweibeiner weitergezogen.
Wie die Enten, so haben es auch wir gemacht. Wir sind früh auf die Strasse und haben Norwegen auf direktem Weg verlassen, immer der Sonne entgegen. Kaum auf schwedischem Boden, hat Daniela noch einmal einen Elch entdeckt. Die dritte Sichtung in diesem Urlaub. Leider hat es nicht mehr für ein Foto gereicht, so wie schon bei der zweiten Sichtung. Die Elchdame stand friedlich hinter dem Autobahnzaun und hat dort an Bäumen herumgeknabbert.
Wir sind durch ganz Schweden hindurchgefahren und hatten riesiges Glück mit dem Verkehr. Selbst durch Göteborg hindurch haben wir, gemäss Navi, noch Zeit gutgemacht anstatt verloren. In Arlöv, bei Malmö, haben wir noch ein paar letzte Mitbringsel besorgt und den Tank mit günstigem Schweden-Diesel gefüllt. Bereits nach 15:00 Uhr
standen wir in Korsør auf unserem Stellplatz. Wir haben allerdings nicht schlecht gestaunt, was in einer Woche alles gehen kann. Grosse Schiffe wurden ausgewassert und belegen einen Teil des Stellplatzes. Das ist in der Wintersaison immer so. Allerdings hatten wir Glück, noch eine verbleibende Parzelle zu ergattern, denn der Stellplatz ist extrem gut besucht. Dazu kommt, dass sich je länger je mehr alles auf Wohnmobilstellplätze stellt, was kein WoMo ist. Ein Stellplatz ist für uns ein Übernachtungsplatz für Fahrzeuge, welche autark stehen können. Vermehrt nehmen aber eben auch normale Fahrzeuge mit Matratze an Bord oder Auto's mit Dachzellt solche Parzellen in
Beschlag. Wie oft hier Türen geknallt werden, bis alles eingerichtet ist, kann man kaum mehr zählen. Aber eben - jeder der irgendwie im, auf oder um ein Fahrzeug herum schläft ist ein Camper - oder wie war das nochmal?
Wir lassen uns die Laune nicht verderben, denn wir haben einen Stellplatz mit Meerblick und dies ist die vorerst letzte Nacht in Skandinavien für uns. Leider geht es morgen wieder zurück nach Deutschland und dann schliesslich in die Schweiz. Am Montag ruft die Arbeit, auch wenn wir alle Drei momentan noch nicht daran denken wollen.
Walldürn - Und schon wieder erwachten wir, bevor der Wecker seine Arbeit machen durfte. Auch das Frühstück viel ziemlich flüssig, mit Kaffee, Fruchtsaft und Joghurt aus. Wir wollten möglichst früh los, um gut durch den Verkehr zu kommen. Die Rückkehr nach Deutschland ist immer zäh und mit dem Tempolimit von 80 km/h brauchen wir einfach länger.
Über die Storebæltbrücke kamen wir perfekt. Der Sonnenaufgang im Rücken war traumhaft. So kamen wir wirklich gut voran. Bereits um 09:30 Uhr waren wir wieder in der Forbundsrepublikken Tyskland angekommen. Somit durften Daniel und Bobi auch endlich wieder einmal aufs Gas drücken.
Immer haben wir gelobt wie gut wir jeweils an Hamburg vorbei kommen. Dieses Mal hat uns die Hansestadt ganz schön einen Strich durch die Rechnung gemacht. Samstag um die Mittagszeit ist es nicht schön, wenn man durch den Elbtunnel muss. Und dies trotz den wenigen Lastwagen auf der Strasse.
Eigentlich wollten wir bis Northeim fahren. Da wir aber schon um 15:00 Uhr vor Ort gewesen wären, sind wir weiter gefahren. Bei 31 Grad an einem super lauten Stellplatz den Nachmittag und Abend verbringen - nein das brauchen wir nicht. Wir haben uns für Walldürn entschieden, wo wir im Mai mit Mami & Papi schon die letzte Nacht vor der Heimkehr verbracht haben. Gegen 19:00 Uhr kamen wir auf dem Stellplatz an und konnten uns auch noch eine Parkzelle ergattern. Neben uns stand ein Van und auf der anderen Seite eine Concorde. Wie immer durfte Wilson als Erstes vor die Türe.
Genau in diesem Augenblick kam ein Auto angefahren, stellte sich zwischen Concorde und uns, packte Stühle, Tisch und Kohlegrill direkt vor unserer Eingangstüre aus. Ein Vater wollte mit seinem kleinen Sohn da hausen. Als wir vom Spaziergang zurück kamen, merkte er aber zum Glück selber, dass seine Campingabsichten nicht wirklich cool sind, denn wir kamen kaum in unser WoMo und der Rauch hätte es uns auch direkt ins Wohnzimmer geweht. Er entschied sich zum Glück kommentarlos dafür, sein Auto in eine andere Ecke zu stellen. Dafür haben wir uns dann lange mit unseren Nachbarn aus der Pfalz, im Van, super unterhalten. Das war ein richtig gelungener letzter WoMo-Abend auf dieser Urlaubsreise.
Auf dem nächtlichen Spaziergang entdecken wir eine hell erleuchteten Container mit Salaten in Pflanzwänden. Inboxfarming - wir informieren uns darüber. Anscheinend sollen hier 940 Pflanzen gedeihen - Hydroponik für Jedermann. Naja - der Preis von 68'000 ist wohl nicht ganz für "Jedermann" aber die Idee ist genial. Wir denken da an die Winterzeit im hohen Norden. Eigenes Gemüse ohne natürliches Tageslicht. Spannende Idee.
Der Sonntag, der letzte Tag des Urlaubs, lässt uns ein paar Minuten länger im Bett bleiben. Wir wissen, dass die Heimreise nicht mehr so lange dauert. Trotzdem freuen wir uns nicht darüber, dass wir wieder zurück in den Alltag müssen. Viel lieber würden wir sofort wieder in den Norden durchstarten.
Nach einer Tasse Kaffee machen wir uns auf den Weg. Die Sonne scheint und bis vor Stuttgart kommen wir gut voran. Wir hörten jedoch schon im Radio, dass ein Tunnel dort bis ca. 10:00 Uhr gesperrt sein soll. Da es gerade erst 09:00 Uhr war, bedeutete dies für uns eine Umfahrung, Mitten durch Stuggi und somit eine Verzögerung vom gut 40 Minuten. Einmal aus Stuttgart hinaus ging es dann aber wieder zügig voran.
Während der Fahrt waren wir noch am Berechnen der Zollfreigrenzen. Bier, Fleisch…joah das sollte alles passen. Fisch ist ja zum Glück kein Thema, ebenso wie das Lapskausgemüse und die paar Kvikk Lunsj‘s. Mit gutem Gefühl kamen wir am Zoll Bargen an und siehe da – der Zöllner war mit einem anderen WoMo aus Deutschland
beschäftigt und wir konnten einmal mehr, ohne Kontrolle, in die Schweiz zurückkehren.
Vor der Halle angekommen, haben wir uns viel Zeit für das Umräumen gelassen. Eigentlich war gedacht, nur einen Teil mit nach Hause zu nehmen und den Rest in den nächsten Tagen zu holen. Wir hatten aber sogar für die Gefriertruhe Platz im Auto. Anstrengender war es danach, die ganze Beute hoch in die Wohnung zu tragen.
Eines muss man jetzt mal ganz deutlich sagen:
Die Gefrierbox hat sich gelohnt! Ob am Strom in der Bobi-Garage oder an der 12V-Dose im Auto – das Teil ist der absolute Hammer und macht einen super Job. Die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Bobi – unser Grosser – hat auf dieser Reise einen super Job gemacht! Kein Murren, kein Knurren, kein Keilriemen oder sonst etwas – es hat einfach nur riesig Spass gemacht, im WoMo unterwegs zu sein und Fahr-Ferien zu machen. Bergauf, bergab – Bobi hat alle in den Schatten gestellt. Da kann man nur „Danke Bobi“ sagen. So soll Urlaub sein.
Und dann ist da auch noch unser Kleiner – Wilson. Der alte Herr hat ja mittlerweile an die 300‘000 WoMo-Kilometer auf seinem 11 Jahre alten Buckel. Der Kleine macht jeden Blödsinn mit uns mit und ist immer vorne mit dabei. Wenn es heisst „gehen wir…“ ist er sofort hellwach und verhält sich wie ein Jungspund. Mit allen Zieperlein, die sein Alter nun einmal mit sich bringen, ist Wilson trotzdem einfach TOP – ein echter WoMo-Hund eben – nicht ein Camper-Hund sondern ein echter Fahrer, der sich den Fahrtwind um die Nase wehen lässt und in jedem Augenblick die Aussicht geniesst.
Zu guter Letzt, machen auch wir zwei – D&D – wohl nicht einen ganz so schlechten Job. Wenn man in 12,5 Tagen, 7'029 Kilometer, von Volketswil bis nach Innahvet und wieder zurück fährt und dabei noch Erholung findet, dann ist das Urlaub, Spass und Freude. Wenn man dabei Polarlichter, Elche und Schweinswale sieht, ist es noch viel viel besser. Wir sind ein eingespieltes Team. Ohne dies, könnten wir sowas nie zusammen erreichen, ohne einander an die Gurgel zu gehen. Wir lieben das Fahren, wir lieben Norwegen und auch wenn keiner verstehen kann, wie man in so kurzer Zeit, so viele Kilometer unter die Räder nehmen kann – für uns ist es das Grösste. Die einzige Wehmut schwebt darin, dass es nun wieder soooo lange geht, bis wir unser Norwegen wiedersehen dürfen.