SKANDINAVIEN / NORDKAPP 2018

Unser Fazit


Impressionen SKANDINAVIEN / NORDKAPP

Passend zu unserem Fazit, haben wir unsere schönsten Bilder zu einem kurzen Video zusammengefasst. Dies war unsere zweite Reise ans Nordkapp im 2018.



Nun haben wir also unseren eigenen Rekord geschlagen. Auch wenn wir nie gedacht hätten, dass wir es schaffen, sind wir in 17 Tagen ans Nordkapp und zurück. Wir haben 9'060 Kilometer unter die Räder genommen und gut 118,5 Fahrstunden gemacht. Viele neue Eindrücke haben wir mit nach Hause gebracht, während wir auch viele Erinnerungen noch einmal aufblühen lassen konnten. Hier ein paar Zusammenfassungen zu unserer Reise:

FAUNA UND FLORA

Einmal mehr sind wir von Skandinavien und im Besonderen von Norwegen total begeisterT. Auch im nördlichen Herbst, im September, haben diese Länder unglaublich viel zu bieten, wenn auch viel weniger Touristen als im Juni unterwegs sind. Wir haben landschaftlich wundervolle Farbspiele von blau, grün, rot, orange, gelb und braun gesehen. Ob mystischer Nebel oder goldener Sonnenschein, hat jede Wetterlage seinen ganz besonderen Charme. Die Fauna und Flora war wieder traumhaft, auch wenn wir dieses Mal keinen Elch zu Gesicht bekommen haben. Dieses Mal waren es besonders Schafe, Kühe, Ziegen, natürlich viele Rentiere, Füchse, Rehe, Delfine und ein Vielfrass, die unseren Weg gekreuzt haben.

LAND UND LEUTE

Besonders in Norwegen aber auch in Finland sind die Menschen den Touristen gegenüber sehr freundlich und zuvorkommend. Jederzeit konnten wir uns in Englisch unterhalten und so problemlos die Länder bereisen. In Schweden scheint die Touristensaison ein bisschen früher "Feierabend" zu machen, sodass wir z.B. am Polarkreis in Jokkmokk total angebrannt sind. Auch was das WoMo-Reisen als solches angeht, war von Dänemark über Norwegen bis Finland alles ein bisschen einfacher. In diesen Ländern kamen wir uns als Touristen willkommener vor, als in Schweden. Trotzdem ist auch Schweden ein Land, das wunderschön ist und sehr viel zu bieten hat. Man sollte wirklich mehr Zeit im Gepäck haben, um sich alles in Ruhe anschauen zu können. 

 

Es hat sich für uns total bestätigt, das Norwegen unser Traumland im Norden ist und wir bestimmt noch mehrere WoMo-Touren dort hin unternehmen werden. Bestimmt waren wir auch nicht das letzte Mal am Nordkapp.

 

9'000 kILOMETER / FAHRGEWOHNHEITEN / CAMPINGPLÄTZE

9'060 weitere Kilometer haben wir auf dem Weg ans Nordkapp und zurück dieses Mal hinter uns gebracht. Einmal mehr sind wir von der zuvorkommenden Fahrweise in Norwegen begeistert. Alles scheint ein bisschen ruhiger und gemütlicher zu gehen, als bei uns in Mitteleuropa.

 

Selbst die 32 Meter langen LKW's tuckern ein Stück gemütlicher über die Strassen. Wir sind begeistert vom Fortschritt der Baustellen seit 2016. Brücken werden in Windeseile erstellt. Die E6 wird komplett saniert bzw. neu gestaltet. Dies geschieht aber so, dass der Verkehr möglichst wenig betroffen ist. Nur an ein bis zwei Stellen mussten wir Wartezeiten in Kauf nehmen, wurden aber von den Streckenposten sofort darüber informiert, wie lange der Halt dauert. Die Arbeiten werden mit riesengrossen Baumaschinen erledigt, die uns Schweizer neidisch staunen lassen. Swiss Miniature bekommt da eine ganz andere Bedeutung. Nur in Schweden mussten wir zwei Mal über 20 Kilometer lange Schotterpisten fahren, was der Sauberkeit von unserem Jelly gar nicht gut tat. Leider sind die Lanzenwaschanlagen im Norden sehr rar gesät. Eine WoMo-taugliche fanden wir dann erst in Deutschland wieder. Ab Dänemark und besonders in Deutschland merkte man dann aber auch wieder, dass die Fahrweise rasch aggressiver wurde. Skandinavien ist wirklich perfekt, um mit dem WoMo unterwegs zu sein.

 

Dies zeigen auch die vielen Übernachtungsmöglichkeiten mit tollen Rastplätzen. Ohne Probleme kann man auch mal neben einen LKW stehen, ohne dass der Kampf um die Plätze beginnt. Im Gegenzug merkt man, dass in Norwegen die Campingplatz-Saison im September wirklich schon vorbei ist. Nur noch wenige Campingplätze haben geöffnet und diese sind dann meist auch nicht gerade die Schönsten. Dies spielt aber keine Rolle, denn dafür hat man seinen Frieden und genügend Platz zum Stehen. 

zOLL / HUNDE IN NORWEGEN / MAUT UND FÄHREN

Auch dieses Mal wurde lediglich beim Grenzübertritt von Dänemark nach Schweden und von Deutschland in die Schweiz kurz ein Blick auf unsere Ausweise geworfen. An allen anderen Grenzen konnten wir frei passieren.

 

Mit den Hunden mussten wir in Norwegen natürlich über den roten Zoll und vorlegen, dass die Jungs die vorgeschriebene Wurmkur verabreicht bekommen haben. Im Gegensatz zum 2016 durften die Hunde dieses Jahr nicht einmal mehr ins Gebäude. Nachdem wir, wie die LKW-Fahrer, eine Wartenummer gezogen hatten und an die Reihe kamen, wurde nur ein kurzer Blick ins Impfbüchlein geworfen. Die einzige Frage, die wir beantworten mussten war, ob wir zwecks Ferien einreisen wollen. Schon konnten wir ohne weitere Formalitäten nach Norwegen einreisen.

 

Damit die Strassengebühren direkt abgebucht werden können, haben wir uns vor Reiseantritt neu im Internet registriert. Diese Registrierung ist nun dauerhaft und muss nicht mehr jährlich erneuert werden. Bei den Maut-Portalen, die merklich mehr wurden, sieht mal gleich an der Signallampe, dass das Kennzeichen gescannt wurde. Wir sind begeistert von dieser unkomplizierten Methode, die einem bestimmt keine Bussandrohungen, wie in England beschert. Umso mehr sind wir über unsere alte Fjord1-Karte für Fährfahrten begeistert. Auf dieser hatten wir von der Reise 2016 noch ein Guthaben von rund NOK 500.00. Wir konnten dieses Guthaben ohne Probleme aufbrauchen und bereits auf der dritten Fährfahrt konnte die alte Karte wieder mit einem Guthaben von NOK 3'400.00 (rund CHF 400.00) aufgeladen werden. Für jede Fährfahrt kann man so ca. 50% vom Preis sparen und die Karte ist unbeschränkt gültig. So sind wir auch für unsere nächste Norwegen-Tour gerüstet.

EINKAUFEN UND ESSEN

Einkaufen in Skandinavien ist schlicht cool. Dies allein schon wegen den riesigen Wänden mit Süssigkeiten und Natural Godis (Schokonüsse etc.). Für Schweden muss natürlich auch die riesen Auswahl an unheimlich leckerem Joghurt in Tetrapacks erwähnt werden. Besonders das Birnen-Joghurt hat eine Extraerwähnung verdient. Wir haben auch auf dieser Reise wieder alles möglich Unbekannte ausprobiert. Zum Beispiel die verschiedenen Varianten von Polarbrød, Rentiersticks, Käse und Trockenfleisch usw.. Auch die Wasa mit Meersalz und Kräuter, welche wir leider nur einmal gefunden haben und die gleichen mit Zimtgeschmack. Selbstverständlich ist frischer und geräucherter Lachs in allen Variationen besonders lecker und auch preiswert. In Norwegen haben wir fast von Lachs alleine gelebt.

 

Auch besonders praktisch für Reisende ist, dass viele Läden im Norden sogar am Sonntag geöffnet haben und Werktags meist Öffnungszeiten von 07:00 bis 23:00 Uhr abdecken. Mit kleinem Kühlschrank im WoMo hat man so jederzeit die Möglichkeit Nachschub zu besorgen. Und eine weitere besondere Erwähnung verdienen unsere langersehnten Skolebollar und Zimtschnecken. Die waren noch so gut, wie wir sie in Erinnerungen hatten.

Ein paar eindrücke aus dem fahrerhaus

Um unser Fazit zur Skandinavien-Reise 2018 ans Nordkapp zu vervollständigen, haben wir ein paar Minuten von unseren 118,5 Fahrstunden in einem Video zusammengefasst. In gut 13 Minuten zeigen wir einige Streckenabschnitte in Echtzeit. In der Gesamtübersicht und den dazugehörenden Teilrouten verweisen wir im Video auf die gefahrenen Routen.

 

Uns ist bewusst, dass diese Art von Film besonders für denjenigen interessant ist, welche die Reise selbst erlebt haben. Trotzdem können wir aber den Daheimgebliebenen so vielleicht ein bisschen von der Landschaft im hohen Norden näher bringen und ein paar Minuten von den vielen wundervollen Fahrstunden mit ihnen teilen.


FAzit

Auch dieses Mal sind wir restlos begeistert von Skandinavien und im Besonderen von Norwegen. Es bleibt nichts weiter zu schreiben als:

 

WIR KOMMEN WIEDER!

 

So bald wie möglich...