JELLY - TIME

31. Oktober bis 04. November 2018


Munster - Pünktlich nach dem Mittag sind wir beide von der Arbeit zuhause und können auch direkt auf den Weg. Die Katzen, werden wie immer an Mami übergeben, die die Monster bestens versorg. Vielen lieben Dank dafür! Im Jelly angekommen, ist bald alles eingeräumt, was mit musste. Eingekauft wird erst in Frankreich. Mit einem Schnitzelbrot bewaffnet fahren wir los. Aber war da nicht noch etwas? Mist! Daniel's Portemonnaie mit allen Ausweisen ist ganz automatisch zuhause im Garderobenkorb untergebracht worden. Also müssen wir mit Jelly nochmals kurz heim, um dieses zu holen. Danach geht es aber im gestreckten Galopp Richtung Basel. 

 

Wir kommen super voran. Nach 15:00 Uhr stehen wir bereits in Frankreich, genauer in Pfastatt auf einem Super U-Parkplatz und steuern kurz darauf im Laden die verschiedenen Regale an. Der Einkaufswagen füllt sich immer mehr mit französischen Leckereien, die wir schon lange vermisst haben.

 

Ein paar Kilometer weiter haben wir eine Versorgungsstelle mit fünf Stellplätzen herausgesucht, die wir schon lange einmal anschauen


wollten. Leider entspricht sie nicht ganz unseren Vorstellungen. Das düstere Hinterhoffeeling ist nicht das, was wir uns für die erste Nacht erhofft hatten. Also entscheiden wir uns eine knappe Stunder weiter zu fahren. In Munster soll es einen hübschen Stellplatz mit allem Drum und Dran haben.

 

Nach 17:oo Uhr kommen in Munster an und fühlen uns gleich wohl. Es hat nur wenige WoMo's und parzellierte Plätze. Stromversorgung und Sanistation sehen auch ok aus. Hier bleiben wir heute gerne. 

 

Nun gibt es einen gemütlichen Abend mit Cordon-bleu und Salat. Die Sat-Schüssel muss wegen Arbeitsverweigerung auf dieser Reise liegen bleiben aber das macht nichts. Wir freuen uns auf die freien Tage und ganz viel Zeit für uns.




Chavanges - Nach einer wirklich angenehmen Nacht, ohne Halloween-Geister, starten wir gemütlich in den ersten Ferientag. Nach einem ausgiebigen und ausgesprochen leckerem Frühstück, wird Jelly mit frischem Wasser versorgt. Um 09:00 Uhr verlassen wir Munster und tuckern drauf los, ohne einen wirklichen Plan zu haben. Es ist auch wieder einmal schön, planlos neue Regionen zu erkunden. Als grobe Richtung haben wir Troyes im Visir. Natürlich wollen wir heute keine Autobahnen befahren.

 

Wettertechnisch ist auf der heutigen Fahrt wirklich alles dabei. Wir starten bei bewölktem Himmel, dann beginnt es sogar ein bisschen zu regnen. Wir fahren über den Col de la Schlucht, wo wir die letzten Schneeresten von anfangs Woche zu sehen bekommen.

 

Eine besondere Attraktion ist für uns die Spedition "Jean Rouillon" mit vielen, mit Airbrush-Technik verschönerten Trucks, welche in Reih und Glied auf ihren nächsten Einsatz warten. Jeder Truck für sich ist ein Kunstwerk. 


Auf der Weiterfahrt vorbei an riesigen Feldern und durch Hügellandschaften windet es teilweise ein bisschen und dann lichtet sich plötzlich der Himmel. Nebelschwaden steigen über den geernteten Feldern auf und die Sonne beginnt die Landschaft zu wärmen. Auch die vielen Kühe auf den Weiden scheinen die Wärme zu geniessen. 

 

Nachdem wir unseren Jelly mit Diesel versorgt haben und einmal mehr bemerkten, dass in Frankreich die Feiertage mehr als "freiwillige Freitage" gelten, liessen wir die offenen Einkaufsmöglichkeiten links liegen.

 

 Wir schauen uns die ersten Stellplätze an und entscheiden uns noch ein wenig weiter zu fahren. Die grossen Stellplätze an Seen scheinen bei den Franzosen besonders beliebt zu sein, da dort reges Gruppenkuscheln angesagt ist. In Chavanges allerdings finden wir ein ausgestorben scheinendes, ruhiges Dörfchen vor, das über einen kleinen WoMo-Stellplatz mit Sani-Station verfügt. Es ist erst 15:00 Uhr bei unserer Ankunft. Da wir aber alleine auf dem Platz sind, entscheiden wir uns, dass wir uns hier für den Abend und die Nacht häuslich einrichten und sehr gerne bleiben.

 

Wir freuen uns auf einen weiteren schönen Abend und sind schon gespannt, wo hin Jelly uns morgen trägt.




Ottweiler - Schön war gestern. Schon beim Aufstehen sehen wir, dass der Tag heute wohl nicht so sonnig wird, wie gestern. Uns kümmert dies aber nicht all zu sehr, denn wir haben ein Dach über dem Kopf und immer unser warmes Zuhause mit dabei. Die Nacht war angenehm ruhig, dafür merken wir heute, dass die Sani-Station wohl doch teilweise ausser Betrieb ist. Frisches Wasser bekommen wir jedenfalls nicht aber wir haben noch genügend an davon an Bord.

 

Um 09:10 Uhr machen wir uns auf den Weg Richtung Metz, wie bis anhin natürlich ohne Autobahnen zu benutzen. Wir fahren durch viele wirklich hübsche französische Dörfer. Teilweise sind die Häuser in dieser Region im Riegelstil gebaut. Viele Dörfer sehen aber auch extrem verlassen aus. Dies verwundert uns nicht wirklich, denn bei unserem Rundgang durchs Dorf gestern Abend haben wir bei einem Notar die verschiedenen, mehr als günstig zu erwerbenden Immobilien gesehen.

 

Auf unserem heutigen Weg schauen wir uns einige Versorgungsstellen an, entdecken aber nicht viel Brauchbares. In Frankreich scheint auch


für diese eine Art "Wintersperre" zu gelten, da die meisten ausser Betrieb sind. Nachdem wir mitten durch Metz gefahren sind und uns in einem Super U nochmals mit ein paar französischen Lebensmitteln eingedeckt haben, passieren wir um 14:40 Uhr bereits einen deutsch-französischen, völlig unbewachten Grenzbereich. Nun heisst es einen hübschen Schlafplatz für diese Nacht finden. Nach mehreren Umleitungen und Strassensperrungen werden wir schlussendlich in Ottweiler an einem Weier und beim Restaurant Pfälzer Hof fündig. Lediglich ein weiteres WoMo steht auf dem Platz. Und da wir doch noch ein paar letzte Abend-Sonnenstrahlen erhaschen, machen wir gleich noch einen Spaziergang mit den Jungs am spiegelglatten Weier. Den freilaufenden Restaurant-Bernersennenhund, der um unser WoMo schleicht, finden Wilson & Olly allerdings nicht ganz so prickeln. Jelly ist schliesslich ihr Hoheitsgebiet. Aber je einen Teller Hundefutter zum Nachtessen kann die beiden dann doch wieder besänftigen.




Weil der Stadt - Ein wunderschöner Morgen begrüsst uns heute. Noch vor dem Frühstück geniessen wir die Ruhe und unternehmen mit den Jungs einen gemütlichen Spaziergang rund um den Weiher. Es gibt zwar kalte Ohren aber so in den Tag zu starten ist trotzdem super.

 

Um 09:30 Uhr ist Jelly fertig versorg und wir wieder "on the Road".  Wir befahren die Hunsrücker Höhenstrasse und erleben den goldenen Herbst in Deutschland bei herrlichem Sonnenschein. Die Landschaft hier ist wirklich sehr hübsch. Als Richtungsvorgabe haben wir Koblenz erfasst. Unterwegs gibt es immer mal wieder den einen oder anderen Stopp, wo auch Sparky wieder einmal in die Luft darf.

 

Nach Koblenz fahren wir an den Rhein und folgen diesem Richtung Süden. Der Wasserstand ist richtig Tief aber trotzdem bekommen wir das eine oder andere von der Schifffahrt mit. Auch Sparky unternimmt nochmals den einen Rundflug über dem Rhein, während Daniela einen kleinen Zwischenimbiss vorbereitet.


Unsere Weiterfahrt führt uns durch Wiesbaden, Mainz, Worms, Mannheim und vorbei an Heidelberg. Leider ist der erste angefahrene Stellplatz mal wieder total überfüllt - Samstag eben. Wir fahren weiter und schauen, wo wir heute ein Plätzchen zum übernachten finden. Leider gestaltet sich unsere Suche nicht ganz so einfach. Aber um 20:00 Uhr werden wir schliesslich in Weil der Stadt, in der Nähe von Stuttgard, doch noch fündig. Wie der Platz bei Tageslicht aussieht, seher wir erst morgen. Es könnte auch ein bisschen lauter werden, als die letzten Stellplätze, da es sich um einen Festplatz-Parkplatz mit 5 WoMo-Stellplätzen handelt. Wir werden sehen und berichten morgen wieder.




Jona - Diese Nach in Weil der Stadt war leider nicht ganz so ruhig und angenehm. wie die Nächte davor. Von 0:30 Uhr bis nach 04:00 Uhr hatten es sich ein paar, gut angeheiterte junge Kerle auf dem Spielplatz, direkt hinter den WoMo's, gemütlich gemacht und ihre Lebensfreude auch ziemlich lautstark zum Ausdruck gebracht. Wilson & Olly hatten sich allerdings nach etwas über einer halben Stunde an den Lärm gewöhnt und schliesslich auch das unterschwellige Knurren unterlassen. Unsere beiden Jungs sind eben klein aber oho - echte Wachhunde eben. Dafür hatten wir am Morgen, direkt neben dem Stellplatz, einen super Bäcker mit leckeren frischen Sonntagsbrötchen.

 

Von Weil der Stadt aus fahren wir, weiterhin möglichst ohne Autobahnen, nach Hause. In der Region um Rottweil, lassen wir uns extra ein bisschen mehr Zeit, weil wir den neuen Thyssenkrupp-Testtrum ein bisschen genauer anschauen wollten. Ebenso wollten wir schon lange einmal schauen, wo der Stellplatz "Kristall-Welt" liegt und was er zu bieten hat. Dieser wäre bestimmt auch einmal gut, um ihm an einem Wochenende einen Besuch ab zu statt.


An Blumberg vorbei, geht es wie gewohnt über die Grenze zurück in die Schweiz. In Lachen holen wir uns noch ein bisschen LPG-Gas, um für den nächsten Ausflug gerüstet zu sein. Danach kommt Jelly in seine Basis zurück. Dies allerdings nur bis morgen, denn dann bekommt er endlich die lang ersehnte Wäsche in Winterthur und anschliessend die Winterfinken montiert. Zudem werden wir morgen Nachmittag beim Team Voigtmann abklären, was wir nun für möglichkeiten betreffend unserer Sat-Anlage haben.