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Jetzt beginnt unsere WoMo-Zeit...


Dietingen - Viele Wohnmobile gehen nun in den Winterschlaf. Für uns beginnt hingegen die schönste WoMo-Zeit. Wir lieben es, wenn es auf den Stellplätzen wieder ruhiger wird. Deshalb gibt es an diesem Wochenende wieder Doppelcamping in Dietingen.

 

Während Wilson noch sehr ungeduldig zuhause wartete, bis Papa von einem Termin in St. Gallen zurück kommt, steht unser Bobi mit einer stoischen Ruhe in der Halle, als wir dort ankommen. Mittlerweile ist er bald einer der Kleinsten am Standort aber deswegen kein bisschen weniger geliebt von uns. Schnell machen wir uns auf den Weg, denn wir haben mit Mami & Papi in Dietingen abgemacht. Bei wechselndem und vor allem stürmischem Wetter geht es über die Grenze, zum Einkaufen nach Geisingen und dann auf dem schnellsten Weg Richtung Rottweil. 

 

Gerade noch rechtzeitig macht uns Papi darauf aufmerksam, dass die Ausfahrt Rottweil gesperrt sei und wir schon Rottweil Süd raus sollen. Durch kleine Dörfer, durch zugeparkte 30er-Zonen und mitten durch Rottweil hindurch, finden wir schliesslich doch noch den Weg bis nach


Dietingen, wo das Carado-Team bereits auf uns wartet. Schnell sind wir eingerichtet und können sofort zu Kaffee und Kuchen übergehen.

 

Es ist tatsächlich schon merklich weniger los auf dem Stellplatz, als noch beim letzten Mal, als wir da waren. Dabei ist es doch so herrlich, sich im warmen WoMo einzukuscheln, während es draussen regnet und stürmt und sich dann doch noch die Sonne zeigt, bevor sich Mond und Sterne über dem Panoramafenster zeigen. 




Die Nacht war perfekt. Das Erwachen eher weniger. Wie wir gestern noch gemerkt haben, sind wir eher etwas kopflos ins Wochenende gestartet. Den Zweitschlüssel haben wir im Auto liegen lassen und die Kartoffeln für das heutige Raclette mit Daniel's Eltern haben wir auch nicht gekauft. Der Geniesserhof hat Urlaub, also können wir vergessen, dass es dort Kartoffeln zu holen gibt. Alles kein Problem - wir wollen uns auf die E-Trottis schwingen und nach Rottweil fahren. Aber STOP! Wo ist die Hundetasche für Wilson? Diese haben wir vor dem September-Urlaub Norwegen aus der Garage genommen und nicht wieder zurück getan. Somit muss Daniel alleine auf den Weg.


Die. 20 Minuten Weg nach Rottweil werden dann aber mal wieder zum Erlebnis, denn der direkte Weg ist gesperrt. Bis Daniel endlich am Edeka ankommt, hat er sein Workout absolviert, denn den über 20 Kilogramm schweren Roller musste gefühlte 50 Treppen hoch tragen werden. Nach einer guten Stunde ist Daniel zurück und hat sich redlich ein ausgiebiges Frühstück verdient.

 

Mal regnet es, mal scheint die Sonne. Es ist uns ziemlich egal, denn wir verbringen fast den ganzen Tag mit Plaudern. Zuerst gibt es Kaffee, um die Mittagszeit herum Raclette und dann wieder Kaffee und gemütliches Beisammensein. Wie immer, wenn Züger's an einem Tisch sitzen, wird es laut, lustig, turbulent, emotional und einfach super schön. Der Gesprächsstoff geht niemals aus und jeder, der aussen am WoMo vorbei geht, könnte vermutlich denken, dass drinnen der grösste Streit am brodeln ist. Weit gefehlt - so klingt es, wenn wir am Erzählen sind. Schon lange haben wir nicht mehr so viel gelacht, wie an diesem Samstag. Danke Mami & Papi! 

 

Zwischendurch hat Carsten einmal noch kurz bei uns im WoMo vorbei geschaut, denn er war fleissig am Werkeln auf dem Stellplatz. Als die Sonne sich dann doch noch etwas länger zeigte, unternahmen wir einen schönen langen Spaziergang mit Wilson & Svenja, den beiden Senioren. Wieder zurück im WoMo, waren wir alle 6 so müde, dass wir nur noch die 16 Beine strecken wollten. Zwei warme WoMo's + 2 x 2 Personen + 2 Vierbeiner ergeben ganz viel WoMo-Gemütlichkeit. Ein bisschen Fernsehen und glücklich und zufrieden einschlafen. Wenn dann noch Zeitumstellung ist und man eine Stunde länger schlafen, ist dies umso besser.



Der Sonntag startet dann, zumindest für Daniel, um einiges ruhiger als der Samstag. Statt einen Hindernisslauf nach Rottweil zu unternehmen, kurvt er kurz in die Bäckerei und holt uns allen frische Brötchen. Nach dem Frühstück haben wir es überhaupt nicht eilig. Wir sind noch einmal alle lange beisammen, trinken Kaffee und lassen es uns gut gehen. Die Zeit läuft und läuft bis wir gegen 12:30 Uhr endlich einmal auf die Uhr gucken.

 

Gut organisiert haben wir unsere beiden WoMo's schnell abfahrbereit gemacht. Leider geht es schon wieder auf den Heimweg. Die Mami & Papi Richtung St. Gallen, wir - die Bobi-Crew - Richtung Zürich. So ein Wochenende müssen wir unbedingt schon bald wieder einmal planen.

 

Der Heimweg gestaltet sich für uns wieder einmal sehr interessant. Wegen der gesperrten Strasse durch Riedöschingen hindurch, testen wir eine andere Strecke zurück in die Schweiz. Wir fahren Richtung Tengen, was eigentlich eine sehr schöne Tour wäre. Erntedankzeit 


heisst eben auch Volksfest-Zeit und so fahren wir wieder in ein paar Umleitungen hinein. Schliesslich fahren wir über den Zoll Hofen und so zurück  zu unserer Halle. Wir haben kaum Zeitverlust, dafür wieder viel Neues gesehen. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Bobi steht schnell wieder auf seinem Platz und wartet auf die nächste Ausfahrt. Vielleicht ist das dann aber der Weg zum Reifenwechsel nach Schmerikon.