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Kurz vor Start in den Norwegen-Urlaub...


Kurz vor Start in den langersehnten und, wie wir glauben, wohlverdienten Norwegen-Urlaub, gönnen wir uns noch einmal ein Wochenende in Dietingen. Wir wollen unbedingt ein paar Produkte für die Reise in Klettgau besorgen. Noch wichtiger ist es uns aber, mit gutem frischen Wasser aus Dietingen, auf die Fahrt Richtung Norden zu können. So haben wir uns schon vor Wochen die Parzelle Nr. 1 bei Carsten reserviert und machen uns dementsprechend entspannt auf den Weg nach Deutschland, auch wenn der Zweitschlüssel zum ersten Mal, aus unerklärlichen Gründen, daheim vergessen wurde.

 

Es ist fürchterlich heiss am Freitag und am Wochenende soll es noch heisser werden. Während des Einkaufens können die Jungs unmöglich alleine im Wohnmobil bleiben. Darum besorgt Daniela die nötigen Utensilien, während Daniel den Jungs ein bisschen Abkühlung verschafft. Zum Glück können wir aber auch schon bald wieder weiter Richtung Dietingen und dies mit einem Eis in der Hand.

 

Kurz vor dem Stellplatz werden wir noch einmal kurz aufgehalten. Die Bauern scheinen fleissig bei der Arbeit zu sein und die Ernte noch 


rechtzeitig einbringen zu wollen. Auf dem Stellplatz angekommen sehen wir, dass nicht wirklich viel los ist. Wir schauen, dass wir noch etwas Luft ins heisse WoMo bekommen und geniessen den Abend mit HotDog's und der einen oder anderen kurzen Gassirunde mit den Jungs.




Was für eine herrlich kühle Nacht im WoMo. Mit dem offenen Panoramadach hatten wir durchgehend eine kühle Briese im Schlafraum. So gut haben wir schon lange nicht mehr geschlafen. Das bringt ganz schön Vorfreude auf den Urlaub. Nachdem die Jungs kurz draussen waren, haben wir uns noch einmal ins Bett gekuschelt und davon geträumt, wie es wäre, wenn wir heute schon ein Fjord oder See vor unserem Schlafzimmerfenster hätten.

 

Nach dem Frühstück machten wir uns wieder einmal auf den Weg zu den Wildschweinis. Lange mussten wir die Rasselbande suchen, da 


ein Teil des Geheges, wegen Holzarbeiten, abgetrennt ist. Irgendwann grunzten uns dann aber doch ein paar Wildschweine entgegen und die Jungen, nun ohne Streifen, quickten fröhlich im Chor. Wir genossen den Spaziergang im kühlen Wald, während Wilson & Olly noch wild herumtobten. Die Freude änderte sich dann aber rasch wieder, als wir zurück im WoMo waren. In der kurzen Zeit ist es merklich heisser geworden. Zeit für Siesta und süsses Nichtstun auf dem Liegestuhl vor dem WoMo war angesagt. Ab und zu gab es für die Jungs eine nasse Abkühlung mit der Aussendusche und anschliessendem Trockendrehen, ebenfalls gerne auf dem Liegestuhl. 

 

Am Nachmittag, als es uns dann sogar vor dem WoMo zu heiss wurde, musste die Klima-Anlage endlich wieder einmal aktiviert werden. Die Batterien der Fernbedienung war jedenfalls schon durch, weil wir das Teil wirklich nicht so oft in Betrieb nehmen. Die Anlage funktionierte aber einwandfrei und wir waren alle Vier dankbar für die erfrischende Erholung im Innern von Bobi. Am späteren Nachmittag wurden wir von Ilona & Norbert zu einem erfrischenden Radler und einer Plauderstunde eingeladen. Die Beiden sind einfach klasse!

 

Weniger erfrischend war die servierte Wassermelone. Wir hatten diese im Penny besorgt. Den ersten Schock hatten wir, als wir den Preis auf der Quittung sahen. Der vermeintliche Stückpreis von EUR 2.79 war in Wahrheit der Kilopreis, was die gestreifte Kugel auf EUR 7.69 brachte. Was Daniela, in der Eile des Einkaufs, ebenfalls nicht gesehen hatte war, dass es sich um eine gelbe Wassermelone handelte. Gelb? Immer dieser neumodische Kram! Eine Wassermelone soll aussehen wie eine Wassermelone und auch so schmecken. Aber nicht einmal der Geschmack war seinen Preis wert. Das Ding war einfach nur ungeniessbar und völlig überzahlt. Das Gyros und der griechische Salat am Abend war dann aber wieder super lecker.



Nein - nein - nein. Das war keine schöne Nacht! Ilona hatte uns am Vortag schon vorgewarnt, dass es einige Nächte früher wohl Ärger mit alkoholisierten "Automatengäste" auf dem Platz gegeben hatte. Der Bezug von Alkohol soll wohl demnächst zeitlich Limitiert werden, was wirklich toll wäre. Ausser einer leeren Rosé-Flasche auf unserer Parzelle hatten wir aber zum Glück nichts davon mitbekommen. Ganz anders verhielt es sich in der letzten Nacht. Um 00:30 Uhr ging es los. Die ersten jungen Männer fuhren auf dem Platz vor, besorgten sich alkoholische Getränke am Automaten, machten Lärm und grölten, verschwanden nach kurzer Zeit aber zum Glück auch wieder. Dies wiederholte sich dann allerdings alle 20 - 30 Minuten bis nach 04:45 Uhr. Immer wieder gleiche oder neue Fahrzeuge fuhren vor, Männer machten Party am grossen Tisch vor der Anmeldung und kaum war man dabei den Schlaf wieder zu finden, kamen die Nächsten. Ständiges Wenden auf dem Stellplatz, Herumpinkeln der angeheiterten Männer und Türenschlagen beim Ankommen und Wegfahren. Zu guter Letzt kam um 04:15 Uhr ein junges Paar mit dem Knatter-Roller an, um am selben Tisch die Nacht mit Chips und Limo ausklingen zu lassen. Die Flasche räumten wir dann am frühen


Morgen noch weg, denn die schlaflose Nacht hielt uns nicht mehr wirklich lange im Bett. Zudem hatten wir noch Pläne für Sonntag.

  

Schon nach dem Frühstück und bei bereits heissem Wetter machten wir uns auf den Rückweg. Dies allerdings nicht, ohne Wasser für die ersten Urlaubstage zu besorgen. Anschliessen ging es weiter, um Diesel zu füllen. Eigentlich wollten wir Bobi noch rasch waschen. Bei der Waschanlage war es dann aber bereits so schwül-heiss, dass es auch für Bobi nur eine Kurzdusche gab. Das Innere des WoMo's heizte es so schon viel zu sehr auf.  Auf der Autobahn, hinter einem LKW, um 


nicht zu viele neue Insekteneinschläge einzukassieren, ging es auf schnellstem Weg Richtung Halle. Unterwegs füllten wir noch kurz unsere LPG-Tanks und in Volketswil wurde auch der Dieseltank bis zum Anschlag gefüllt. Bobi motzte rechtzeitig, dass er gerne auch ein paar Liter AdBlue in seinem Tank hätte. Perfekt! So ist Bobi mehr als bereit für den Urlaub und wir möchten auch am Liebsten direkt los. Am Mittwochmittag heisst es dann endlich "Der Alltag kann einpacken". Lange genug mussten wir darauf warten.