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Wohin kann man an diesem Wochenende, als Fasnachtsmuffel?...


WoMo-Wochenende und Fasnacht. Wir sind mit Jelly bereits das eine oder andere Mal in einen Karnevalsumzug geraten und wissen, dass dies nicht unbedingt lustig ist. Besonders nicht, als Fasnachtsmuffel, der kein Konfetti-paniertes WoMo möchte. Wir wissen von anderen Jahren, dass Dietingen hierfür kein schlechter Anlaufpunkt ist, da höchstens in Rottweil gross gefeiert wird. Da wir eh schon lange nicht mehr auf unseren Lieblingsstellplatz konnten, viel die Entscheidung also relativ rasch, dass es am Freitag nach Dietingen geht.

 

Wie immer fahren wir Richtung Rafzer-Feld und dort über den kleinen Zoll nach Klettgau bzw. genauer nach Erzingen zum Einkaufen. Zum ersten Mal, seit wir diesen Grenzübergang benutzen, stehen an diesem Freitag tatsächlich Zöllner da. Zuerst scheint sich ein grimmig guckender Zöllner, uns in den Weg zu stellen. Natürlich haben wir unsere Ausweise bereit und wollen diese auch gleich vorweisen. Anders als gedacht, räumt er uns aber nur die Pylone aus dem Weg, welche die Fahrbahn etwas verengen soll, so dass wir besser durch kommen. Dann wünscht er uns gute Fahrt, winkt uns durch 


und beschäftigt sich mit den Personenwagen, die sehr eilig unterwegs waren, etwas genauer. Uns soll es recht sein.

 

Gegen 18:00 Uhr stehen wir mit vollem Kühlschrank in Dietingen auf der Nr. 1 und können das Wochenende einläuten. Dem Sohn/Enkel von der Stellplatzbetreiber-Familie konnten wir ein paar gute Besserungs-Wünsche für Oma und Opa mit auf den Heimweg geben. Etwas später steht auch schon Carsten bei uns vor der Türe um ein paar Neuigkeiten auszutauschen. Es scheint, dass der Platz für die Nacht voll wird. Einige Fahrzeuge kommen an. Es ist schön endlich wieder einmal hier zu sein.




Wir hatten eine super Nacht in Dietingen. Gemütlich und erholsam. Das Beste an Dietingen ist, dass es hier immer ein reichhaltiges Frühstück mit frischen Brötchen gibt. Dies darf sich gerne auch ein bisschen in Länge ziehen. Nach dem Frühstück müssen dann allerdings wieder ein paar Kalorien abtrainiert werden. Hierfür schnappen wir uns Wilson & Olly und unternehmen einen Spaziergang zu den Wildschweinis. Dieses Mal hat es allerdings nicht ganz so viele Borstentiere wie sonst. Dafür sind die grossen Wildschweine ziemlich zutraulich und begrüssen uns mit freundlichem Grunzen.


Kurz nach unserer Rückkehr sehen wir, dass uns Olly einen kleinen Streich gespielt hat. In einer unaufmerksamen Sekunde, hat sich der kleine Mistkäfer im Fuchsdreck gedreht. Das hat für ihn eine ungeplante Dusche zur Folge, denn der Kleine stinkt fürchterlich.

 

Nach getaner Arbeit, unternehmen wir wieder einmal mit unseren Rollern eine kleine Tour um Dietingen herum. Über Stock und Stein fahren wir durch das Gelände, bis der Akku fast durch ist. Die Jungs begrüssen uns freudig, bei unserer Rückkehr. Wir sehen, dass einige WoMo's abgereist sind, sich dafür ein weiterer NiBi zu uns gesellt hat. Wir scherzen, ob wir einmal fragen gehen sollen, welche Probleme er denn so mit dem Flair hat. Das lassen wir dann aber lieber und bringen dafür unseren Bobi auf Hochglanz. Ein Eingangsteppich muss noch zugeschnitten werden und das eine oder andere gibt es auch sonst zu tun. 

 

Währenddem Daniel das Abendessen zubereitet, sehen wir plötzlich, dass es draussen feuerrot wird. Schnell rennen wir raus und schauen uns das atemberaubende Naturschauspiel an. Der Himmel über Dietingen scheint zu brennen. Die Wolken haben eine unfassbare Tiefe, welche man auf keinem Foto einfangen kann. Die Farben sind traumhaft. Einmal mehr ein typischer Sonnenuntergang in Dietingen. Wilson & Olly wollen von alledem allerdings nichts mehr sehen. Nach dem Abendessen kuscheln sich die beiden ein und lassen es sich auf hündische Art und Weise gut gehen.



Heute früh ist es in Dietingen ziemlich neblig. Nichts ist mehr von der feuerroten Sonne zu sehen. Der Sonnenaufgang hat wohl über den Wolken statt gefunden. Als wir mit den Jungs die erste Morgenrunde drehen, ist es ziemlich windig und es nieselt hässlich. Wir haben es eilig, wieder ins warme WoMo zu kommen.

 

Nach dem Frühstück überlegen wir, wie die heutige Heimfahrt aussehen soll. Wir sind der Fasnacht an diesem Wochenende gut aus dem Weg gegangen und so soll es auch bleiben. Aus diesem Grund entscheiden wir uns, auf direktem Weg nach Hause zu fahren. Es gibt keine Fahrt über's Land und auch Bobi bekommt keine Wäsche oder ähnliches. 

 

Beim Ver-/Entsorgen begrüsst Wilson noch kurz sein Spiegelbild. Karlchen, ein Malteser, guckt Wilson genauso fragend an, wie Wilson aus dem Fenster zurück guckt. Irgendwie scheint er Wilson gut zu gefallen aber trotzdem scheint das "Spiegelbild" doch nicht ganz so zu reagieren, wie es erwartet wird. Die beiden sind echt drollig.


Über die Autobahn kommen wir in nicht einmal ganz 2 Stunden wieder zurück bis zu unserer Halle. Für uns war die Fahrt etwas langweilig, weil wir unsere Touren über's Land lieben aber heute war es bestimmt die richtige Entscheidung. Etwas früher als gewohnt, haben wir Bobi parkiert und ausgeräumt. Nun freuen wir uns auf das nächste WoMo-Wochenende. Wo es uns wohl hinführt?