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Endlich einmal wieder süsses Nichtstun bei Regen...


Bei Sonnenschein machen wir uns auf ins Wochenende. Der Stellplatz ist reserviert, so können wir völlig entspannt losfahren. Das Ziel vor Augen und mit den Wissen, dass uns ein ruhiges Regenwochenende im WoMo erwartet. 

 

Entspannt fahren wir zum Einkaufen und dann weiter nach Dietingen. Wie schon am letzten Wochenende geraten wir, an Bad Dürrheim vorbei, in einen halbstündigen Stau. Dank der Umleitung ist dies leider unvermeidbar aber für uns nicht wirklich tragisch. Einzig über die Drängler nerven wir uns ein wenig aber auch schlussendlich ist sich eben jeder selbst der Nächste. Einzig die Rechtsüberholer auf dem Pannenstreifen und der Linienbus, der ein wirklich gefährliches Überholmanöver tätigt, sollte zur Rechenschaft gezogen werden.

 

Um 17:10 Uhr stehen wir in Dietingen aber was ist hier los? Hat die Familie Erler/Mauser für nicht nur Parzelle Nr. 1, sondern gleich den gesamten Stellplatz reserviert? Komplett alleine richten wir uns neben den WoMo's der Stellplatzbesitzer ein und finden es richtig cool. Mit einem leckeren Erdbeer-Lime-Likör starten wir, mit einem kleinen Apéro, ins Wochenende.


Als wir schon nicht mehr damit rechnen, dass uns diese Nacht noch jemand Gesellschaft leistet, kommt eine Alkove mit ZH-Kennzeichen auf den Platz und stellt sich direkt hinter uns. 15 Minuten ist dann bei uns die Freude riesengross, als wir das satte Brummen und dann  der grosse Schatten der Concorde-Alkove unserer Hallennachbarn an unserem WoMo vorbei fährt. Natürlich stürmen wir sofort raus, um Evelyne und Roland zu begrüssen. Schon lange haben wir uns nicht mehr persönlich gesehen und nur via WhatsApp kommuniziert. Nach einem Weilchen Plaudern, entlassen wir die Beiden auch in ihren verdienten Abend.




Das Regenwetter begrüsst uns am Samstagmorgen. Genau so, wie wir es uns gewünscht haben. Ein ruhiges Wochenende, ohne zu "müssen" und sich von einer anstrengenden Woche erholen. Wir schlafen aus und lauschen noch den Regentropfen, die auf's WoMo-Dach prasseln, bevor wir in aller Ruhe aufstehen und frühstücken. In den Regenpausen lassen wir die Jungs vor die Türe und schauen dem Treiben auf dem Stellplatz zu. Nach und nach kommen und gehen ein paar Wohnmobile. Die meisten sind aus der Schweiz. 

 

Passend zum Wetter haben wir uns ein paar kleinere Hausarbeiten 


ausgedacht. So bekommt das Hundebett von Wilson & Olly, welches zwischen unseren Sitzen liegt, endlich eine Anti-Rutsch-Matte verpasst, damit es nicht mehr bei jeder Bremsung nach vorne rutscht. Die Automatte wird zugeschnitten und mit ein paar Nähstichen sauber befestigt. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Genau so wollten wir das. 

 

Immer mal wieder gibt es auch Gelegenheit mit Evelyne und Roland ein paar Worte zu wechseln. Wir freuen uns ehrlich, dass die beiden nach Dietingen gekommen sind, anstatt in Bad Säckingen das Wochenende zu verbringen, wie es eigentlich geplant war. Die Stellplätze rings herum scheinen überall komplett überfüllt zu sein. Da freut es uns, dass einem auf dem Stellplatz Turm & Kristalle immer Luft zum Atmen bleibt, auch wenn die WoMo's ja bekanntlich gerne Gruppenkuscheln. Normalerweise stehen alle in der hinteren Reihe. Dieses Wochenende waren wir, zusammen mit den beiden WoMo's der Platzwart-Familie, die Ersten im vorderen Bereich. Folglich stellen sich alle ankommenden WoMo's auch in diesen Bereich. Wir amüsieren uns köstlich über das Rudelverhalten der Wohnmobilisten. 

 

Nach einer weiteren Plauderrunde über Problemchen an WoMo's aller namhaften WoMo-Hersteller und unwilligen bzw. verkaufsfaulen WoMo-Händler, verziehen wir uns wieder ins Warme, als es zu Schütten beginnt. Der Regen klopf heftig aufs Dach, während wir einen super leckeren Chef-Burger geniessen und mit einem "Gold Willi"-Schnäppschen den Abend verbringen.



Auch den Sonntag lassen wir genauso ruhig angehen, wie wir schon in den Samstag gestartet sind. Nach dem Frühstück montieren wir neue und saubere Teppiche an unserer Aussentreppe. Das sieht doch gleich wieder viel ordentlicher aus.

 

Irgendwann gegen 10:30 Uhr treffen wir Evelyne und Roland noch einmal, um über das Pflegen und Polieren unserer mobilen Zuhause zu fachsimpeln. Wir haben vor, unseren Bobi noch gründlich zu reinigen. Das hat er nötig, nachdem wir ihn die letzten Wochenenden ohne waschen in die Halle gestellt haben. Zudem ist es wieder einmal Zeit für eine Dachkontrolle. Roland gibt uns ein paar Tipps über eine professionelle WoMo-Politur für den Winter. Diese Empfehlungen werden wir bei Gelegenheit unbedingt gerne befolgen, denn unser Bobi soll ja schliesslich möglichst lange so schön aussehen.

 

Nach dem Entsorgen, besorgen wir in Deutschland noch relativ günstigen Diesel für Euro 202.9. Dann geht es wieder bei Bargen über denn Zoll und auf mehr oder weniger direktem Weg zur Autowaschanlage. Natürlich reinigen wir unser WoMo wieder einmal 


während dem es heftig zu regnen beginnt. Nach getaner Arbeit sind wir beide durch die Jacke und bis auf die Haut tropfnass. Aber auch das kann uns die Laune nicht verderben.

 

Den einen oder anderen Halt mit unseren Jungs schaffen wir zum Glück ohne weiter nass zu werden. Vorbei an St. Gallen schüttet es dann aber erneut wie aus Kübeln. Durch die regentropfenbedeckte Windschutzscheibe sehen wir vor uns plötzlich einen grossen Concorde Centurion Liner - schönes Fahrzeug! Auch wenn wir im, für uns genau passenden Fahrzeug sitzen, darf man ruhig auch einmal 


ein paar bewundernde Blicke für ein anderes WoMo riskieren. Wie schon so oft geschrieben. Einer ist immer grösser. Das ist auf der Strasse und auf dem Stellplatz so. Trotzdem sind wir überglücklich mit unserem Bobi und wissen, dass er genau das WoMo ist, das unsere Bedürfnisse perfekt abdeckt! Es wird wirklich Zeit, dass wir mit ihm in den Urlaub fahren dürfen. Ihn schon wieder in der Halle zurücklassen zu müssen ist einfach doof.