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Ein ruhiges Wochenende im WoMo und ein weiteres kleines Problem...


Dietingen - Eine Woche voller Termine und Arbeit liegt hinter uns. Wir gönnen uns den Luxus, etwas an Überstunden gut zu machen und zeitig auf den Weg zu gehen. Für den Schaden an Bobi's Nase, haben wir eine neue Poliermaschine mit im Gepäck. Diese wollen wir allerdings erst am Sonntag ausprobieren, nachdem wir unser WoMo gründlich gewaschen haben. Wir müssen aber unbedingt über Klettgau fahren, denn unser Bestand an Lebensmitteln ist auf dem Nullpunkt angekommen. Wir müssen uns dringend für das Wochenende eindecken, denn der Edeka in Dietingen ist ja noch immer im Umbau bzw. bleibt wohl für immer geschlossen, wie wir an diesem Wochenende noch erfahren werden.

 

Wir kommen soweit gut voran, haben den Kühlschrank bald aufgefüllt und können uns bereits um 16:30 Uhr in Dietingen auf der Parzelle einrichten. Unser Plätzchen ist reserviert und zum Glück ist der Stellplatz nicht überfüllt. Das kommt uns gerade recht. Zuerst dürfen wir mit Ilona plaudern. Sie reisen morgen nach Spanien. Etwas später kommt auch Carsten auf den Platz und wir können uns gegenseitig von unserem Urlaub erzählen. Es ist immer wieder schön hier zu sein.


Den Abend genissen wir bei herrlichem Wetter und einem super leckeren Cordon-bleu mit Salat. Danach gibt es einen kleinen Abendspaziergang mit den Jungs. Einmal mehr ist der Sonnenuntergang in Dietingen fantastisch. Die Stimmung ist genial. Je weiter unten die Sonne ist, desto mehr sieht es aus, als ob der Himmel brennen würde. Die schönsten Rot-, Rosa- und Orangetöne bekommen wir zu sehen. Nach drei Wochen "Abstinenz" tut es richtig gut, wieder einmal das WoMo-Leben geniessen zu können.




Frische Frühstücksbrötchen - schöner kann man doch gar nicht in einen gemütlichen Samstag starten. Einmal nicht hetzen, einfach am Frühstückstisch sitzen bleiben und nicht nur rasch einen Kaffee hinunterstürzen, so wie es unter der Woche Brauch ist. Wir schauen dem Treiben auf dem Platz zu, machen die erste Morgenrunde mit den Jungs und können beobachten, wie sich die Morgenwolken langsam lichten und der Thyssen-Krupp-Turm immer mehr zu sehen ist. Schon bald haben wir strahlend blauen Himmel, auch wenn es noch gar nicht so warm ist. Wir stellen Tisch und Stühle vor unser WoMo und lassen den Morgen genauso stressfrei vergehen, wie wir


schon in den Tag gestartet sind. Da gibt es das eine oder andere Kurzgespräch mit einem Camper oder man hilft kurz einmal einem Landsmann beim Einchecken auf dem Stellplatz. Heute gibt es ein grosses Hundetreffen mit 9 Hunden - 5 von Van-Fahrern auf dem Platz und 4 Besucher - bei der Stellplatzeinfahrt. Wir sind stolz auf unsere Jungs, die sowas sonst gar nicht mögen. Selbst Wilson & Olly scheinen sich einen gemütlichen Samstag machen zu wollen und schenken den vielen Vierbeinern fast keine Notiz und beäugen die Erziehungsmassnahmen der Zweibeiner eher argwöhnisch. Als sich die Meute auf den Weg macht, geniessen wir alle ein kleines Sonnenbad. 

 

Als der angenehme Wind am Nachmittag verschwindet und es draussen immer heisser wird, machen wir es im WoMo gemütlich. Eine kleine Siesta kann schliesslich nicht schaden. Olly macht es sich gerne in Daniel's Armen gemütlich und schläft auch sofort ein. Ein paar Spielchen und die eine oder andere kleine Runde mit den Jungs, runden den Nachmittag ab.

 

Gegen Abend holt Daniel unseren Grill aus der Garage. Wir haben uns gestern zwei schöne Rumpsteaks besorgt, welche zusammen mit den Kartoffelschnitzen super lecker grilliert werden. Ein Salat dazu und schon haben wir das perfekte WoMo-Dinner. Ein Platznachbar meint noch, dass das ja besser sei als im Restaurant - aber sicher! In unserem WoMo wird gelebt und nicht nur damit gefahren. Hier wird Küche und Dusche benutzt. Unsere Einrichtung ist nicht nur Dekoration. Wir wohnen wirklich super gerne in unserem Bobi und sind stolz auf ihn.



So wie wir in den Samstag gestartet sind, so beginnen wir den Tag auch am heutigen Sonntag. Nach dem Frühstück lassen wir zuerst all die WoMo's an die Sanistation, die es fürchterlich eilig haben. Wir unterhalten uns noch einmal nett mit dem Wohnmobilisten aus dem Kanton St. Gallen und machen uns dann langsam aber sicher abfahrbereit. An der Sanistation werden die Tanks geleert, gereinigt und der Frischwassertank wieder gefüllt. 

 

Bevor wir Wegstrecke gut machen, holen wir noch relativ günstigen Diesel und AdBlue bei der Tankstelle am Turm. Zum Umparkieren darf Daniela auch wieder einmal kurz ans Steuer. Bobi lässt sich mit seinen 8.80 Metern Länge wirklich gut manövrieren und der Rundumblick ist tatsächlich super. 

 

Ohne Autobahn fahren wir zurück in die Schweiz. Kurz vor dem Zoll Bargen, mitten in der Baustelle, öffnet sich dann aber völlig unerwartet die Motorhaube von Bobi. So schnell wie möglich fährt Daniel rechts ran. Daniela findet einen losen Bügel im Motorhauben- schloss vor. Auf die Schnelle kann die Motorhaube nicht geschlossen


werden. Daniel muss bis zum Deutschen Zoll vor fahren. Dort können wir den Bügel mit Sekundenkleber und Klebeband zum Glück wieder schliessen. Ärgern bringt nichts, also fahren wir in die Schweiz und ohne weitere Zwischenfälle bis zur Autowaschanlage. Dort können wir die Klebestreifen wieder entfernen, denn es scheint, als hätte der Sekundenleim seine Arbeit getan und den Bügel wieder fixiert. Wir polieren unseren Bobi auf Hochglanz und fahren dann via Wildhaus wieder zurück in die Halle. 

 

In Volketswil angekommen, macht sich Daniel an das andere Problem.


Wir haben extra eine Poliermaschine besorgt. Der Schaden vom Unfall ist zum Glück nicht wirklich tragisch. Es hat lediglich einen kleinen Kratzer und zwei Stellen mit Farbabreibungen vom Unfallfahrzeug. Mit Polierpaste und Poliermaschine können wir dies zum Glück fast vollständig beheben. Wir haben wirklich keine Lust, Bobi schon wieder nach Steffisburg zu bringen, ihn eine Woche dort zu lassen und wieder zwei Wochenende nicht weg zu können. Zudem gibt es zur Zeit öfter Unwetter und wir wollen nicht, dass Bobi draussen steht, wenn es hagelt. Zuhause haben wir extra dafür einen teuer bezahlten Hallenplatz, um Schäden zu vermeiden. Wir werden also schauen, dass wir das mit der Versicherung des Unfallfahrers abschliessen können. Denn selbst ein Termin mit einem Schadengutachter heisst für uns locker 2.5 Stunden Aufwand - hin zur Halle, Besprechung, von der Halle wieder zurück. Dafür haben wir momentan echt keine Zeit.

 

Ein Problem gelöst, mit dem wir wirklich gut so leben können. Da öffnet sich die Motorhaube erneut. Nein, wir lassen uns heute nicht ärgern. Daniel säubert die Bruchstelle noch einmal gründlich und verklebt den Bügel noch gründlicher und in aller Ruhe. Wir werden mit unserem Garagisten in Gossau ZH sprechen müssen. Bei der Firma Schönenberger findet man immer gute Lösungen für solche Problemchen. Zudem haben wir eh noch das Projekt mit Bobi's Schnauze pendent. Die Carbon-Folie soll vorne entfernt und durch eine schwarze Lackierung ersetzt werden. So wird es uns nie langweilig und immer gibt es wieder etwas zu tun.