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Ohne Papierkram nach Dietingen...


Endlich Wochenende - endlich WoMo! Bevor wir auf den Weg können, müssen unsere Jungs noch die jährliche Impfung über sich ergehen lassen. Danach dürfen wir endlich wieder einmal ohne Papierkram nach Deutschland. Erst aber einmal alles der Reihe nach.

 

Als wir uns diese Woche erneut entschieden haben, das Wochenende in Deutschland zu verbringen, wollten wir, via unserem gespeicherten Link, die nötigen Unterlagen für Deutschland ausfüllen. Die erfreuliche Nachricht, dass wir ohne Registrierung einreisen dürfen und das Browserfenster wieder geschlossen werden kann, war eine riesige Erleichterung. Seit einer gefühlten Ewigkeit, können wir endlich wieder einmal unsere Freunde in Deutschland besuchen, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob man alle Formalitäten geregelt hat. Es ist eine wahnsinnige Freude.

 

Was natürlich nicht vernachlässigt werden darf, ist die jährliche Impfung für Wilson & Olly. Den Picks bekommen die zwei um 12:00 Uhr. Danach müssen wir noch warten bis Daniel mit der Arbeit fertig ist. Gleich anschliessend geht es aber los Bobi holen, nach Klettgau 


und dann auf direktem Weg nach Dietingen. Leider haben die Jungs wohl dieses Mal die Impfung nicht ganz so gut vertragen. Beide sind schlapp und murrig. Nach der Ankunft, wollen wir die beiden füttern. Olly ist so "leidend", dass er sogar das Feuchtfutter und Leckerlis verweigert - und das will bei unserem "Staubsauger" Olly etwas heissen. Wir lassen unsere Jungs noch vor die Türe, treffen dabei den Platzwart Carsten für einen kurzen Schwatz und machen es uns anschliessend in der Wärme wieder gemütlich. In der folgenden Nacht scheinen Wilson & Olly tatsächlich ein wenig Nachwehen von der Impfung zu haben. Sie sind unruhig, finden keinen Platz zum Schlafen und wollen eng kuscheln und betüddelt werden. Irgendwann holt der Schlaf die Jungs dann aber doch auch ein.





Über Nacht haben sich die Jungs wieder von der Impfung erholt. Beim Aufstehen sind sie fit und munter und auch der Hunger ist wieder vollumfänglich zurück. Sie lassen es sich jedenfalls nicht nehmen, Schinken und Ei mit liebem Augengeklimper zu erbetteln. Wir sind froh, dass es ihnen wieder gut geht. So gibt es auch keinen Hinderungsgrund, um die Sonne nach dem Frühstück auszunutzen. Da es, trotz blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein, ziemlich kalt ist, bekommen auch Wilson & Olly ihre Mäntelchen übergezogen. Dann geht es auf eine ausgiebige Runde über das wunderschöne Feld bei Dietingen. Die Bauern rings herum nutzen ebenfalls das schöne


Wetter und bestellen ihre Felder. Wilson & Olly sind richtig munter mit dabei und so geniessen wir alle vier den grossen Samstagsspaziergang.

 

Beim letzten Gang durch die Waschanlage, blieben hässliche weisse Wasserflecken auf den Fenstern zurück. Mit der Leiter versucht Daniel die Dachfenster davon zu befreien. Dies gelingt natürlich auch aber nur unter vielen skeptischen Blicken von den anderen Wohnmobilisten, welche draussen auf ihren Sonnenstühlen, mit Fell gepolstert und/oder in dicke Decken eingewickelt, sitzen. Die Acrylfenster werden dann gleich auch noch von uns auf Hochglanz poliert, damit wir wieder eine saubere Rundumsicht haben. Zur Belohnung gibt es einen heissen Kaffee mit Berliner.

 

Gegen Abend gesellt sich wieder einmal ein NiBi zu uns. Allerdings wird das Fahrzeug nur vor dem Stellplatz am Strassenrand parkiert. Schade, denn so wird uns die beste Sicht, durch sauber geputzte Fenster, auf den wunderschönen Sonnenuntergang genommen. Da es aber schon wieder eisig kalt wird, machen wir eh bald alle Schotten dicht und lassen uns eine leckere Gemüsepfanne mit Bratwürstchen schmecken. 



Letze Nacht wurde es richtig kalt in Dietingen. Wir haben uns alle vier unter der Decke verkrochen und sind erst um 07:30 Uhr wieder aus den Federn gekommen. Der erste kleine Gang vor die Türe, ermuntert nicht wirklich zu mehr. Olly kratzt sich verlegen und will so schnell wie möglich zurück ins WoMo an den Frühstückstisch. Wilson schaut sich den Milchanhänger genauer an und fragt sich wohl, wo man das Teil öffnen kann. Nein - natürlich wissen wir, dass Milch nicht das Richtige für die Jungs ist. 

 

Nach dem Frühstück wollen wir schon bald auf den Weg. Allerdings haben wir ein kleines Problem mit der Toiletten. Beim betätigen der Spülung bzw. des Zerhackers, ertönt ein fürchterlicher Lärm. Daniel merkt allerdings schon bald, dass es gar nicht an der Toilette liegt, sondern mit dem Überdruckventil der Pumpe zu tun hat. Dies ist wohl eine kleine Schwachstelle von unserem Wohnmobil, denn das Ventil wurde bereits Ende letzten Jahres schon einmal ausgewechselt. Wir müssen das auf jeden Fall im Auge behalten. 

 

Wir haben dieses Wochenende ziemlich LPG verbraucht. In Rottweil


fahren wir deshalb als Erstes eine Tankstelle an, wo wir Gas nachfüllen können. Die Preise für Diesel sind ja enorm in die Höhe geklettert. Zum Glück konnten wir unseren Tank am letzten Sonntag noch relativ günstig füllen. Aber eben - wir leisten uns den Diesel so oder so, denn sonst müssten wir zuhause bleiben und das ist nicht wirklich eine Option. Viel lieber geniessen wir eine herrliche Fahrt bei schönem Wetter und fahren sogar eine Extraschlaufe auf dem Nachhauseweg. Wir entdecken sogar eine Wegstrecke, die wir so noch nie gefahren sind. Vor Winterthur finden wir dann sogar noch eine Tankstelle, wo wir nicht anders können und unseren Tank für 2.00/L 


wieder ganz füllen für die nächste Tour. Ob dies schon am nächsten Wochenende sein wird, wissen wir leider noch nicht.