· 

Risiko oder Altstätten - Unser Frust über den neusten Corona-Entscheid...


Risiko oder Altstätten fragten wir uns schon seit Montag. Leider lässt die Information, die der Bundesrat versprochen hat, auf sich warten und so müssen wir bis Freitag Mittag warten. Wir machen uns keine zu grossen Hoffnungen und gehen mit Ziel Altstätten zu Bobi. Kurz vor wir an der Halle ankommen, werden wir per Radio informiert, dass alles noch schlimmer kommt als befürchtet.

 

Bis heute haben wir uns wirklich bemüht, möglichst wenig über Corona, die Pandemie oder was wir darüber denken, hier auf unserer Homepage zu veröffentlichen. Es soll jedem selbst überlassen sein, ob er sich impfen lassen will, ob er reisen will oder ob er an Anlässe und in Restaurants geht. Wir sind relativ still geblieben und haben unsere Meinung nur im privaten Umfeld kund getan, wenn überhaupt. Ebenso haben wir letztes Wochenende gestimmt, was wir für richtig gehalten haben und auch allen andern ihre Meinung gelassen. Nach der Info vom Bundesrat an diesem Freitag, "lupft" es aber sogar uns das "Deckeli". Maskenpflicht für ALLE ist das Eine. Das nun aber bei der Einreise und zusätzlich 4-7 Tage nach der Einreise ein Test verlangt wird, ist doch einfach zu viel! Als geimpfte und sogar schon 

 


geboosterte Person soll man nun die selben Nachteile erleiden, wie die Impfunwilligen und Skeptiker?! Wir waren bei den Ersten dabei, die sich die Spritzen geholt haben, um genau dieses bisschen Freiheit zurück zu bekommen. Und nun werden wir wieder gleichgestellt mit den Ungeimpften, nur dass sich DIE besser fühlen und nicht der Aufschrei nach Diskriminierung laut wird?! Das kann ja nun wirklich nicht wahr sein.

 

So können wir praktisch unsere Weihnachtsreise nach Frankreich vergessen, ausser wir suchen uns vor der Rückkehr in die Schweiz 


irgendwo in Frankreich eine Teststelle, die uns einen PCR-Test machen lässt. Das heisst dann wohl Tschüss Atlantik. Ohne Test kommen wir gerade mal noch in angrenzende Regionen wie Bayern und Baden-Württemberg. Das ist zwar nett aber, unserer Meinung nach, unfair. Zumal wir, wenn wir im WoMo unterwegs sind, bestimmt weniger Menschen direkt begegnen, als wenn wir uns in unserem Zuhause im Treppenhaus aufhalten, um die Post am Briefkasten zu holen oder fröhliche Weihnachtsfeiern in der Familie durchführen. Reisen heisst in den Köpfen der Bundesräte einmal mehr nur Flugreisen in ferne Länder. Als vollständig geimpfte Wohnmobilisten fallen wir wieder durch jedes Raster und werden ganz einfach nur bestraft. Ganz ehrlich - dann lieber eine 2G-Regelung, so wie in unseren Nachbarländern. Aber nein - wir Schweizer sind ja so lieb und müssen immer dafür sorgen, dass sich keiner benachteiligt fühlt. Nicht einmal die Impfgegner, die sich die ganze Pandemie über mehr als unsolidarisch verhalten haben. Aber Schluss jetzt, sonst schreiben wir uns hier noch völlig in Rage. Wir richten uns lieber in Altstätten ein, versuchen das Thema ein wenig zu vergessen und machen uns trotz dieser Hiobsbotschaft einen gemütlichen Abend.



Trotz des Ärgers von gestern, haben wir super geschlafen. Nicht einmal Wilson & Olly machen Anstalten, dass sie aufstehen wollen. Die beiden kuscheln sich lieber bei uns ins Bett, in den Arm und schieben den Start in den Tag noch ein bisschen heraus. Beim Aufstehen sieht es draussen wirklich trüb und nass aus. Es hat keinen Schnee gegeben, dafür ist es bitterkalt. 

 

Beim Frühstücken merken wir, dass wir völlig unorganisiert in dieses Wochenende gestartet sind. Wir müssen rasch zu Aldi, um dort noch ein paar Dinge zu besorgen. Eine wahre Freude, wie viele Leute dort


mit der Maske, irgendwo im Gesicht hängend, herumlaufen. So bringt das bestimmt nichts aber wir, die sich immer an alle Vorgaben gehalten werden, werden bestraft. Schon wieder grummelt der gestrige Frust in der Magengegend. Wir stampfen im Regen zurück zu Bobi und unseren Jungs, welche uns freudig erwarten. Und um den grummelnden Bauch zu beruhigen und ein wenig Wärme in den Körper zu bekommen, machen wir zu Mittag unsere letzte Norwegische Tütensuppe. Eigentlich ist das nicht so unser Ding aber der Geschmack nach Ferien und Skandinavien, tut uns richtig gut. 

 

Kaum fertig mit dem Essen, fährt auch schon die bekannte Concorde Alkove neben uns auf den Platz. Schön - unsere Hallennachbarn haben sich auch wieder für Altstätten entschieden. Wir freuen uns, die beiden zu sehen und mit ihnen zu plaudern. Das Thema Nummer eins sind die WoMo's, ganz dicht gefolgt von dem leidigen Pandemie-Thema. Als uns das draussen Herumstehen aber doch zu ungemütlich wird, holen wir unsere Jungs und drehen mit den beiden noch eine Runde im Regen. Wieder zurück im WoMo, geniessen Wilson & Olly eine wärmende Behandlung mit dem Haartrockner. Die beiden lieben es geföhnt zu werden. Den Rest des Tages/Abends, verbringen wir mit Spiel, Spass und WoMo-Leben.



Die letzte Nacht hatten wir Wind und Regen. Wirklich erholsam haben wir nicht geschlafen und entsprechend früh sind wir schon wach. Der erste Blick aus dem Fenster verheisst nichts Gutes und lässt uns dennoch unter der Bettdecke verweilen.

 

Nach dem Frühstück, bringen wir unseren Bobi im Innern ein wenig auf Vordermann. Die Jungs haben an diesem Regenwochenende doch mehr Dreck mit hinein gebracht, als gedacht. Als wir mit der Ordnung wieder zufrieden sind, fahren wir vor zur Sanistation und schauen, dass wir all unsere Tanks ver- und entsorgt bzw. gereinigt bekommen. Ein paar Meter weiter, bei der Landi-Tankstelle, bekommt Bobi dann noch einen vollen Diesel-Tank und AdBlue muss auch aufgefüllt werden. 

 

Frisch versorgt fahren wir los. Da es ein paar blaue Stellen zwischen den Wolken gibt und die Sonne fast schon den Anschein macht, dass sie uns auf der Heimfahrt begleiten will, fahren wir Richtung Bodensee. Wenn wir auf der Strasse sind, geht es uns am Besten. Am Liebsten würden wir es wie Mami & Papi machen und der Schweiz


für ein paar Monate den Rücken kehren. Die beiden haben uns heute früh ein paar Fotos aus Spanien geschickt und geschrieben, dass sie nur noch 350 Kilometer bis zu ihrem Winterquartier haben. Von hier aus wären es etwas über 1600 Kilometer und in einer 2-Tages-Tour gut machbar - sollen wir durchbrennen?!

 

Leider ruft morgen die Arbeit wieder und es gibt noch einiges zu erledigen und zu klären, welche Anweisungen unsere Arbeitgeber für den Montag online heraus gegeben haben. So sind wir ziemlich früh mit Bobi zurück in der Halle. In unserer kleinen heilen Welt, im Bobi, ist uns eben noch am Wohlsten.