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Ausnahmsweise ohne Bobi unterwegs zum Castello di Mesocco...


Wenn auch selten, kann es doch einmal vorkommen, dass wir am Wochenende ohne Bobi unterwegs sind. So war es an diesem Sonntag. Dem schönen Wetter zuliebe, sind wir am Morgen los Richtung Tessin. Wie wir es auch gerne im WoMo handhaben, sind wir mit dem PKW möglichst wenig auf der Autobahn. Vorbei an Chur fuhren wir zum San Bernardinotunnel und weiter südwärts. Als wir um die Mittagszeit beim Castello di Mesocco waren, war das DIE Gelegenheit, um die Festung einmal anzuschauen und nicht, wie so oft, nur daran vorbei zu fahren. Ein schöner Spaziergang mit den Jungs, eine traumhafte Aussicht bei super Wetter und viele interessante Infos über das 


Castello di Mesocco haben für den spontanen Halt bekommen. Ein paar Fotos und die besagten Infos liefern wir gerne an dieser Stelle. Zurück ging es dann über den Lukmanierpass mit Sonnenschein, blauem Himmel und Schnee und bei Abenddämmerung am Walensee entlang.

 

 



Ein paar Infos zum Castello di Mesocco von audioguida.visit-moesano.ch

Die Festungsanlage thront auf einem, das Tal überragenden Felsen, der die Grenze zwischen alpiner und insubrischer Vegetation markiert. Es ist die wichtigste Festung in Graubünden und eine der grössten Burganlagen der Schweiz. Die frühmittelalterliche Burg wurde durch die Freiherren von Sax (11. bis 14. Jahrhundert) mehrmals erweitert und nach 1480 von Gian Giacomo Trivulzio, Herr über das Misox, in eine Renaissance-Festung umgebaut und mit Geschützen ausgestattet. 1526 wurde die Burg auf Befehl der Drei Bünde aus strategischen Gründen demontiert (um zu verhindern, dass, durch eine Übernahme, fremde Mächte das Tal kontrollierten). Die Ruinen wurden 1925-26 und Ende des 20. Jahrhunderts gefestigt. Die Festungsmauer hat fünf herausragende Türme. Der unregelmässig fünfeckige Innenhof wird im Nordosten durch einen Hocheingang erreicht. Im Innenhof befinden sich die Mauerresten der Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Lagerhallen, Ställe, Schmiede, Ofen usw.). In gutem Zustand sind auch die Resten der Kirche San Carpoforo, ein romanischer Bau aus dem 11. Jahrhundert mit einem Glockenturm, dendrocronologisch auf 1066-67 datiert. Der Hauptturm der Festungsanlage, von dem der imposante quadratische Grundsockel erhalten blieb, wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts wahrscheinlich durch einen Blitzschlag zerstört. Am Fusse des Felsmassivs belegen archäologische Funde die Anwesenheit des Menschen seit der Jungsteinzeit (ca. 9000 v. Chr). Die Grabungen legten auch eine spätrömischen Wallanlage frei.