· 

Ziegen, Büffel...Altstätten


Ab ins WoMo oder doch nicht? Lange war nicht klar, ob wir dieses Wochenende überhaupt weg kommen. Ja wir haben es doch geschafft und fahren um 16:00 Uhr los nach Altstätten. Lange ist es her und wieder einmal ein Wochenende in der Schweiz ist auch super. Bereits um 18:00 Uhr sind wir auf dem Stellplatz, haben Wasser gefüllt und uns heimelig eingerichtet. Wir sind angekommen und sehen, dass sich einiges auf dem Stellplatz getan hat, seit unserem letzten Aufenthalt hier. Die Sanistation ist super ausgebaut worden, die Stromsäulen sind allerdings leider immer noch knapp, dafür hat es einen Robidog direkt beim Platz. Es ist schön zu sehen, wie auch ein Stellplatz in der Schweiz sich entwickeln kann und dies für einen Tagespreis von CHF 20.00. 

 

Natürlich lassen wir gleich nach unserer Ankunft Wilson & Olly raus, damit auch sie sehen, wo wir dieses Wochenende verbringen. Von den einen Nachbarn wird man immer freundlicher begrüsst, als von den andern. Die allerfreundlichsten sind heute die Stiefelziegen im Gehege am Stellplatzrand. Die lassen sich brav kraulen und mäckern nur freundlich. Der Bauer, der ihnen Futter bringt erzählt uns, dass


bereits mehrfach prämierten Tiere morgen an eine Schau nach Sargans dürfen. 

 

Wieder zurück im WoMo gibt es für uns Abendessen. Endlich wieder einmal Spätzli mit Fleischkäse und Spiegelei. Lecker - das hatten wir schon sooo lange nicht mehr. Als wir dann gerade mit dem Abwasch fertig sind, fährt ein bekannter Liner vor. Unsere Hallennachbarn gesellen sich zu uns und begrüssen uns sogleich lachend mit dem Spruck "Kann man denn nirgends hin ohne euch zu treffen". Nachdem auch sie sich häuslich eingerichtet haben, treffen wir uns zwischen den WoMo's für einen kleinen Schwatz. Es ist immer wieder schön, auch liebe bekannte Gesichter auf einem Stellplatz zu sehen.




Samstag - ausschlafen. Wir waren zwar einmal früh wach, haben es dann aber doch nicht vor 08:00 Uhr aus dem Bett geschafft. Es hat nur wenige Wohnmobile auf dem Stellplatz, entsprechend ruhig ist es. Es scheint allerdings, dass auch ein paar Fahrzeuge schon früh abgereist sind. Das mitgebrachte Frühstück ist natürlich nicht ganz so lecker wie die frischen, teilweise noch warmen Brötchen, aus dem Backkörble. Für einen gemütlichen Start in den Tag reicht es aber allemal. 

 

Nach dem Frühstück sind natürlich zuerst einmal die Jungs dran. Wir


machen mit ihnen einen netten Spaziergang. Hier findet man immer eine passende Route. Die beiden freuen sich sichtlich, noch ein kleines Nickerchen im WoMo zu machen, also entscheiden wir uns dafür, mit den eFlizzern eine Runde anzuhängen. Wir wollen dem Rhein einen kleinen Besuch abstatten. Die Tour ist super schön. Das Rheintal mit seinen Fahrradwegen eignet sich super für die Roller. Direkt am Rhein entdecken wir eine kleine Herde mit Büffeln, welche uns fast so freundlich begrüssen kommen, wie die Ziegen gestern. Ein Helikopter übt derweil ein Manöver knapp über dem Boden am Rhein. 

 

Wir fahren weiter und kommen zufällig zur Schollen Mühle. Das ganze Areal ist wirklich interessant gestaltet und verschafft uns diverse Infos. Wir sind nicht die grossen Museums-Gänger aber auf diese Art und Weise bekommt man, völlig ungezwungen Eindrücke was früher in dieser Region alles gemacht wurde. Wir sind begeistert. Auch die Fahrt zurück zum WoMo ist herrlich mit den eFlizzern. Vorbei an Mooren, Störchen und Maisfeldern mit Sonnenblumen. Das, trotz den Unwettern der letzten Wochen, das Korn gerettet werden konnte, erzählte ein Landwirt heute früh Daniel. Nun sind auf den Feldern, vor dem Stellplatz, Bohnen angepflanzt.

 

Wieder zurück im Bobi werden wir mehr als überschwänglich von unseren Jungs begrüsst. Olly lässt sich, welch ein Wunder, sogar wieder von Eveline steicheln. Wer unseren Kleinen kennt, der weiss, dass das eine riesige Besonderheit für Olly ist. Während die beiden Concorde-Fahrer sich auf's das Motorrad schwingen, machen wir uns einen schönen Nachmittag und Abend im Bobi. Es ist Zeit die Füsse hoch zu legen und zu überlegen, ob wir für unseren Urlaub im September noch etwas vorbereiten oder organisieren müssen. Eigentlich könnten wir auch gleich jetzt auf den Weg - oder?!

 

Um 15:00 Uhr macht Simon, der Platzwart, vor unserem Bobi einen Halt. Er fragt uns, ob wir die Neuerungen gesehen haben und will wissen, was wir gut und was nicht so toll am Stellplatz in Altstätten finden. Wir müssen wirklich sagen, dass sich der Stellplatz richtig toll gemausert hat. Für CHF 20.-- pro Tag/Nacht bekommt man das Komplettangebot mit Ver-/Entsorgung, schöner Sanistation, Strom und freier Platzwahl. Altstätten ist uns ans Herz gewachsen, genauso wie die Ziegen. Wir kommen immer wieder gerne und das sagen wir natürlich auch. Unser Gespräch wird dann allerdings ziemlich jäh vom aufkommenden Regen unterbrochen. Nach dem Regen kommt aber immer wieder Sonnenschein und so bekommen wir am Abend einen wunderschönen Doppelregenbogen, direkt über unserem Bobi, zu sehen. Ein kleines Feuerwerk gibt es zum Abschluss des Tages auch noch. Zum Glück nichts grosses, sodass es schon wieder vorbei ist, bis unsere Jungs es richtig mitbekommen.



Früh um 05:00 Uhr beginnt der Betrieb auf der Allmend in Altstätten. Dies haben wir allerdings nur so früh mitbekommen, weil Wilson & Olly rasch vor die Türe mussten. Danach haben wir uns noch einmal ins Bett verkrochen und die "Flohmärktler" draussen arbeiten lassen. Bobi ist zum Glück um einiges besser Isoliert, sodass man viel weniger mitbekommt, was draussen so läuft.

 

Nach dem Aufstehen und dem Frühstück wird es allerdings merklich hektischer auf dem Platz. Nicht nur vorne, wo der Flohmarkt ist, sondern auch hinten auf dem Stellplatz, wo all die Autos parkieren. Da wir wussten, dass Flohmi sein wird, haben wir möglichst weit weg parkiert. Trotzdem ist es eher mühsam, wie zügig die PKW's an den stehenden WoMo's vorbeibrettern. Auch die Sanistation ist nicht mehr nutzbar, bis die Parkwächter die Aussteller zur Ordnung rufen. Die Anlässe auf der Allmend sind wichtig aber die WoMo's bezahlen eben auch ihren Tagespreis fürs Stehen. Das könnte man Simon beim nächsten Mal mit auf den Weg geben. Wenn Anlässe sind, frühzeitig Parkplätze für Auto's abgrenzen und die PKW nicht rund um die WoMo's herum parkieren lassen. Genauso dafür sorgen, dass die


Sanistation für W0Mo's vom Ausstellungsgelände abgegrenzt wird bzw. der Zugang gewährleistet ist.

 

Als es zu turbulent wurde, verabschiedeten wir uns noch rasch von unseren Hallennachbarn und machten uns auf den Weg. Wie immer nicht auf dem direkten Weg, sondern mit einer richtig schönen Tour (siehe Karte). Ein bisschen See, ein bisschen Stadt, ein bisschen Stau, ein bisschen Sonne aber fast keinen Regen.

 

Etwas müssen wir an dieser Stelle doch einmal erwähnen. Seit wir 


mit Bobi unterwegs sind, bekommen wir öfters richtig liebe Bekundungen, was wir für ein tolles WoMo fahren. Seien es Fahrradfahrer auf der Fähre, ein LKW-Chauffeur auf einem Rastplatz oder überholende Motorrad- und Autofahrer. So oft, auch heute wieder, bekommen wir ein respektvolles "Damen hoch" für unseren Bobi. Dafür ein riesen grosses Dankeschön von uns! Es freut uns jedes Mal.

 

Wir kamen zufrieden und bereit für die nächste Tour wieder in Volketswil an. Nur noch drei Wochenenden bis zu den Ferien. 24 Tage müssen wir noch warten. Wir freuen uns so sehr endlich mit Bobi weiter und länger weg zu können.