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Auf dem schnellsten Weg ins Tessin...


Eine lange kurze Woche liegt hinter uns. Nichts hätte uns heute daheim halten können. Wir machen uns auf dem schnellsten Weg auf zu Bobi und ab ins Tessin. Wenn da nur nicht schon seit Mittag der Stau am Gotthard wäre. Um 11 Uhr war es 1 Kilometer mit 10 Minuten Zeitverlust. Um 14 Uhr hiess es schon, dass man 3 Kilometer lange bzw. 30 Minuten anstehen müsse. Wir überlegen kurz, ob wir unsere Pläne über den Haufen werfen sollen. Kurzerhand entscheiden wir uns dann aber für die Route via Chur und San Bernadino.

 

Bei herrlichem Wetter fahren wir ab und werden auf dem ganzen Weg von der Sonne begleitet. Trotz einiger Baustellen kommen wir gut voran. Es hat nicht wirklich viel Verkehr auf der Route. Fast die Hälfte aller Fahrzeuge scheinen aus dem grossen nördlichen Kanton zu kommen, die unmögliche Überholmanöver vollziehen. Wir lassen uns nicht hetzen und geniessen die Fahrt. Daniel und Bobi sind wirklich ein eingespieltes Team. Die beiden bringt nichts aus der Ruhe. Da kann man die Fahrt als Beifahrerin richtig geniessen. Wenn da nicht zwei kleine freche Jungs wären, die ständig auf den Schoss möchten, um mehr zu sehen.


Auf dem Stellplatz angekommen, ergattern wir uns ein super Plätzchen, direkt bei der Einfahrt. Hier sollte uns keiner zu Dicht auf die Pelle rücken können. Neben uns platziert sich gleich ein Phoenix. Wir stehen perfekt. 

 

Kaum richtig eingerichtet und das Abendessen in der Pfanne, bekommen wir Besuch von zwei Flair-Fahrern aus dem Kanton SZ. Die beiden möchten wissen, ob wir von Italien her kommen und Ahnung davon haben, wie die Corona-Kontrollen an der Grenze seien. Wir plaudern ein bisschen über unsere Niesmann + Bischoffs. Zumindest so lange, bis unser Essen aus der Pfanne muss. Wir geniessen den Abend und sind froh, ein weiteres Wochenende im WoMo verbringen zu dürfen.




Heute Nacht hat unser Wilson auf Wachhund gemacht. Gewisse Geräusche haben ihm nicht gefallen und so hat er ein paar Mal geknurrt. Trotzdem haben wir genau den richtigen Platz gewählt und haben nichts von den spät anreisende WoMo's gemerkt. Bei Tagwache sehen wir, dass wir ein paar Nachbarn mehr bekommen haben, einige WoMo's aber auch bereits früh wieder abgereist sind.

 

Wir geniessen jedenfalls die Sonne und richten uns erstmals auch draussen häuslich ein. Schliesslich will endlich einmal die Markise und die Stühle getestet werden. Perfekt - so lässt sich Camping ge-


niessen. Drinnen starten wir die Klimaanlage für die Jungs, denn wir wollen eine kleine Rollertour mit unseren eFlizzern unternehmen. Gleich hinter dem Stellplatz führt uns ein hübscher Fahrradweg bis hinunter zum Freizeitbad Tamaro, wo auch die Seilbahn auf den Hügel hoch führt. Vorbei an hübschen Teichen und den typischen Steinhäusern, fahren wir eine 45-minütige Runde. Bergauf und bergab fahren unsere eFlizzer tampfer immer weiter und wieder zurück zu unserem Bobi. Wilson & Olly hatten in der Zwischenzeit eine angenehme Wohlfühltemperatur im Innern vom WoMo. Natürlich freuen sie sich aber, als sie raus dürfen und sich in die Wiese legen können.

 

Am Nachmittag müssen wir noch ein paar Dinge in Angriff nehmen. Ein paar Antirutschmappen müssen noch zugeschnitten werden, die Senderprogrammierung steht an und unsere Idee für die Haushaltpapier-Halterung müssen wir noch umsetzen. Ganz wichtig sind natürlich auch unseren beiden neuen Maut-Geräte für Skandinavien sowie Frankreich/Spanien. Ja, die Teile sind total hässlich an der Frontscheibe aber praktisch sind die Geräte für Langzeitnutzung allemal. Jetzt müssen wir diese nur noch testen dürfen. So gibt es immer etwas zu tun und wir fühlen uns richtig wohl. Eine gute Mischung aus kleinen Arbeiten und gemütlichem Ausruhen - so verbringt man das perfekte Wochenende im Süden unserer schönen Schweiz.



So ein kurzes Wochenende ist einfach zu kurz. Leider müssen wir heute bereits wieder unsere Zelte abbrechen. Eigentlich hätten wir uns gerade so richtig an das Klima im Tessin gewöhnt, da heisst es wieder zurück in den Norden. Leider nur in den Norden der Schweiz und nicht in den Norden, der uns viel lieber wäre.

 

Nach dem Frühstück packen wir also alles zusammen und verlassen den schönen Stellplatz, um durch den Gotthard in die Deutschschweiz zu gelangen. Zum Glück kommen wir gut durch die Röhre, ohne in den Stau zu geraten. Etwas später hören wir dann im Radio von 30 Minuten Wartezeit am Südportal. 

 

Wir haben von unseren Hallennachbarn den Tipp bekommen, dass es in Embrach eine gute Waschanlage für Wohnmobile/LKW's geben sollen. Unser Bobi hat dringend etwas Pflege nötig, also haben wir uns vorgenommen, diesen Tipp einmal zu testen. Auf Anhieb finden wir die Anlage und verpassen Bobi eine wohltuende Aussendusche. Schon bald ist der gröbste Dreck wieder ab und er glänzt wieder wie neu. Klar - die Waschstrasse in Winterthur ist schon effektiver aber


natürlich ist die Lanzenwäsche für die Acrylfenster schonender.

 

Die Ver- und Entsorgung der drei Tanks erledigen wir heute bei der Sanistation auf unserem Hallengelände. Wir sind begeistert. Auch wenn wir CHF 3.00 ausgeben, um Wasser zu beziehen und die Tanks zu spülen, ist diese Möglichkeit super komfortabel. Wenn immer möglich, werden wir dies in Zukunft gerne hier erledigen und Bobi reisefertig zurück in die Halle stellen. Übrigens - Bobi hat die 2700-Kilometer-Grenze geknackt. Das bedeutet, dass wir im ersten Monat schon gut 2000 Kilometer mit ihm unterwegs waren. Bobi ist richtig klasse!!!