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Unser erstes Wochenende mit Bobi...


Tamaro Monte Centeri - Später als gedacht, sind wir am Freitag in unser erstes Wochenende mit unserem neuen NiBi Arto 88B gestartet. Nicht alles lief auf Anhieb rund, was allerdings überhaupt nichts mit Bobi zu tun hatte, sondern viel mehr mit unserer Nervosität, zum ersten Mal mit dem neuen Reisebegleiter auf den Weg zu dürfen.

 

Wir sind eigentlich zuhause gut weg gekommen. Unsere Liste, was alles mit muss, hatten wir soweit abgearbeitet. Leider hatten wir dann aber erst bei der WoMo-Halle bemerkt, dass uns etwas ganz Entscheidendes fehlte. Da wir mit dem zweiten Auto unterwegs


waren, haben wir die Wechselnummern vom andern Auto nicht abmontiert. Daniel fuhr also die ganze Strecke wieder zurück, um die Kennzeichen zu holen, während Daniela mit dem einbetten und einrichten im Bobi begann. Um 16:40 Uhr konnten wir dann auf den Weg. Da wir an diesem Wochenende den Bobi komplett einrichten und ausstatten wollten, haben wir uns für den Stellplatz in Altstätten entschieden und fuhren diesen auch an. Dort angekommen, sahen wir, dass aber der ganze vordere Platz von Fahrenden besetzt ist. Gemäss einem Zeitungsartikel im "Rheintaler" sind viel zu viele Wohneinheiten angereist und wollen angeblich bis längstens zum 22. Mail 2021 bleiben. Für uns hatte es einfach zu viel Trubel auf dem Platz, also entschieden wir uns, ins Tessin zu fahren.

 

 

Die kleine Frage "wo ist dein Portemonnaie" reichte aus, um uns völlig fassungslos anzuschauen. Wir merkten rasch, dass die Geldbörse, nach dem Kennzeichen holen, im Auto liegen geblieben war. Also fuhren wir zurück nach Volketswil, um von dort aus ins Tessin zu fahren. Wir überlegten kurz, ob wir die ganze Aktion abbrechen sollen aber es war uns wirklich wichtig dieses Wochenende im Bobi zu verbringen, darum entschieden wir uns für eine Nachtfahrt. Um Mitternacht kamen wir auf dem Stellplatz Tamaro Monte Ceneri gut gelaunt an. Alles klappte wie am Schnürchen und die Fahrt war herrlich. Daniel und Bobi sind bereits eine Einheit und die beiden kurven mit dem Rest unserer kleinen Familie zielsicher durch die Gegend. Die Fahrt im Bobi ist ein Genuss. Auf dem Platz angekommen holten wir nur noch rasch Wasser und kuschelten uns, so schnell wie möglich, ins das riesengrosse gemütliche Bett. 



Eines vorweg - wir haben wie kleine Götter geschlafen. Die erste Nacht im Bobi war richtig erholsam. Wilson & Olly haben sich sofort an das neue WoMo gewöhnt. Am Morgen wurden wir vom Licht geweckt, dass durch das grosse Panoramafenster im Schlafzimmer kam. Zeit zum aufstehen und...frühstücken...Das war dann der Haken an dem Start in den Tag. Wir mussten uns Geschirr, Wasserkocher, Besteck und und und zuerst einmal aus den diversen Taschen zusammensuchen. Trotzdem bekamen wir es dann relativ rasch hin, dass wir etwas Leckeres zwischen die Zähne bekommen haben.


Nach dem Frühstück und nachdem die Jungs natürlich ihre Morgenrunde drehen durften, machten wir uns sogleich ans Werk. Die Schränke wurden mit Antirutschmatten ausgestattet, wo nötig, wurde Schaumstoff zugeschnitten, Tasche für Tasche wurde ausgepackt und eingeräumt. Man glaubt nicht, was man alles in einem WoMo unterbringen kann. Eigentlich dachten wir, dass wir alles auf ein Minimum reduziert hatten, um Gewicht zu sparen. Nun fanden wir aber doch für jeden Schrank eine gute Verwendung, auch wenn alles ordentlicher und übersichtlicher eingeräumt ist. Im Laufe des Nachmittags hatten wir unseren Bobi dann soweit eingerichtet und merkten auch schon bald, dass unsere Mägen knurrten.

 

Das erste Mal im Bobi schlafen, zum ersten Mal kochen, abwaschen, fernsehen... Es ist wirklich spannend alles auszuprobieren und zu testen. Wir sind überglücklich mit der Konfiguration vom Arto 88B. Wir hätten kein perfekteres Reisemobil für uns zusammenstellen können. Wir hatten echt Glück, dass wir diese Version noch bestellen konnten, denn unsere Barversion wurde für 2021 aus dem Sortiment genommen. 



Die zweite Nacht im Bobi war noch viel gemütlicher und erholsamer. Auch das Aufstehen in den Tag starten, lief schon viel einfacher, als noch am Vortag. Wir vier haben uns bereits komplett an unseren neuen Reisebegleiter gewöhnt. Wir wissen, wo was verräumt ist und wie alles funktioniert. Jedenfalls fast alles, haben wir schon ausprobiert. 

 

Nach dem gemütlichen Start in den Tag, blieb noch eines, was wir unbedingt hier auf dem Stellplatz testen wollten. Da es im Tessin, auf dem Stellplatz, eine perfekte Sanistation gibt, warteten wir auf ein freies Zeitfenster, wo wir in Ruhe das Ver- und vorallem Entsorgen ausprobieren konnten. Die Hubstüten waren rasch eingefahren und Bobi über der Ablaufrinne positioniert. Das Wasser füllen geht jedenfalls schon einmal ein ganzes Stück länger, was ja auch klar ist bei einem 200-Liter-Tank. Grau- und Schwarzwasser entsorgen läuft völlig unkompliziert. Auch hier haben die Hubstützen wieder einen riesen Dienst erwiesen. Mit leichter Schräglage ist das Abwasserentsorgen viel einfacher. Selbst das Ticket einschieben bei 


der Schranke am Stellplatzausgang funktioniert auf Anhieb, trotz fehlender Fahrertüre. Wir sind begeistert vom NiBi Arto 88B!

 

Am Liebsten wären wir direkt noch ein bisschen im Tessin geblieben aber leider ruft morgen wieder die Arbeit, auch wenn es nur eine kurze Arbeitswoche ist. Deshalb suchten wir uns eine Route für den Heimweg aus, wo möglichst viel ausprobiert werden konnte. Kreiselfahren, Bergabfahrhilfe, Baustellen, Dörfer, Tunnel, Autobahn und noch viel mehr konnte Daniel mit Bobi testen und alles läuft wie am Schnürchen. Auch ein Parkplatz finden, damit die Jungs die Nase in den Wind halten können, funktioniert wunderbar. 


Gegen 15:00 Uhr waren wir dann wieder in der WoMo-Halle. Daniel hat Bobi ohne Probleme wieder in sein Zuhause gebracht, wo er nun auf seinen nächsten Ausflug wartet. Wir sind absolut glücklich und wissen, dass wir uns goldrichtig entschieden haben. Wir hätten keinen besseren Nachfolger für unseren treuen Jelly aussuchen können. Schon jetzt haben wir uns an das Raumgefühl gewöhnt und lieben die grosszügige Rundumsicht, wenn wir unterwegs sind. Das Fahren mit drei Achsen und Luftfederung gibt ein unbeschreibliches Fahrgefühl. Man spürt keine Seitenwinde von kreuzenden Fahrzeugen, nichts rüttelt bei Fahrten über Kopfsteinpflaster, das Schnurren des Wandlergetriebes ist sehr angenehm und auch in scharfen Kurven, muss sich die Beifahrerin nirgends festhalten. Wilson kuschelt sich, wie gewohnt, während der Fahrt gerne auf Mama's Schoss, während Olly, völlig überraschend, eingekuschelt in seinem Bettchen liegt und schläft. Beim Stehen sieht man rund herum, was draussen läuft, was die Jungs ebenfalls geniessen. Alle Sitz- und Liegemöglichkeiten sind super bequem und überhaupt ist die ganze Inneneinrichtung perfekt. Unser Niesmann + Bischoff Arto 88B ist ein Traum!