FRÜHLINGSFERIEN 2024

14. BIS 17. MÄRZ 2024



D-Northeim - Plan geglückt - Roller raus, Schneeketten rein und Punkt 12:55 Uhr heisst es für uns in der Halle "Abfahrt - der Alltag kann einpacken". Bei schönstem Wetter und recht warmen Temparaturen geht es für uns Richtung Norden. Über Thayngen verlassen wir die Schweiz und kommen perfekt voran. Die paar Minuten, welche wir in den Baustellen verloren haben, können wir auf den verkehrsarmeren Routenabschnitten sogar wieder gut machen. Natürlich achten wir peinlich genau darauf, dass die Jungs und auch wir, die regelmässigen Pausen bekommen. 

 

Vorbei an Stuggi, Würzburg bis kurz vor Fulda läuft es für uns perfekt. Dann plötzlich, wie aus dem Nichts gibt es einen Warnblinken-Regen und LKW's die mit Staubaufwirbelungen am rechten Fahrbahnrand zum Stehen kommen. Minutenlang stehen wir. Einzelne Idioten, darunter leider auch ein Smart aus unserem Wohnkanton und Auto's mit Kindern auf der Rückbank,  drängen sich durch die Rettungsgasse, unter lautem Hupen der stehenden Fahrzeuge, nach vorne. Jeder ist sich selbst am nächsten, könnte man meinen. Wir sind entsetzt über dieses  Verhalten, denn als es weiter geht, sehen wir die Ursache. Auf


der Gegenfahrbahn stehen Polizei und Löschfahrzeuge der Feuerwehr. Es gibt eine Vollsperrung wegen eines Auffahr-Unfalls mit LKW-Brand. Ein Zelt wurde am Unfallort aufgebaut und wir ahnen Schlimmes. Den drängelnden Familienvater schien dies nicht zu beeindrucken. Im selben Fahrstil wie vorhin, rast er weiter an allen vorbei. Für uns gilt es ebenfalls Kilometer zu fressen, gut 650 an der Zahl, um bis nach Northeim zu kommen. Aber man ist doch etwas demütiger unterwegs, wenn man solche Bilder im Kopf hat. 

 

Gegen 21:00 Uhr erreichen wir unseren Stamm-Schlafplatz in 


Northeim und sind besonders erfreut, hier das erste N-Kennzeichen zu entdecken. Hier schlafen wir gerne, wenn es nach Skandinavien geht, weil der Ausgangspunkt für den zweiten Reisetag einfach nur perfekt ist. Zum Urlaubsstart, stossen wir noch mit einem Röteli an, bevor wir es uns in der Koje gemütlich machen.



DK-Korsør - Gewohnt laut aber kein bisschen weniger erholsam, war die Nacht in Northeim. Gut gelaunt starten wir in den Tag, bei herrlichen Frühlingstemperaturen. Beim Morgenspaziergang fliegen viele Gänse lauthals schnatternd über uns hinweg. Den leeren Tank von Bobi füllen wir kurz nach der Abfahrt, direkt ums Eck. Dies hätten wir mal besser gestern noch gemacht, denn da kostete der Diesel noch 15 Eurocent weniger. 

 

Die Strecke von Northeim nach Hamburg fahren wir immer gerne. Wir sehen, wie die Sonne aufgeht und die Strassen sind angenehm zu befahren. Einmal mehr kommen wir perfekt durch den Elbtunnel und somit an Hamburg vorbei. Daniela fragt noch, warum alle über das Hamburger Wetter schimpfen?! Bei uns ist es immer schön. Manchmal würde man besser die Klappe halten, denn ein paar Kilometer weiter, schüttet es aus Kübeln. Uns stört das nicht, denn wir kommen so gut voran, dass wir bereits um 11:45 Uhr Deutschland verlassen und von Dänemark begrüsst werden. Ab da heisst es, das Tempo von 80 h/km einhalten aber sich dafür über tiefe Dieselpreise freuen. 

 


Das Wetter bleibt auch in Dänemark durchzogen. Die Storebælt-Brücke liegt im Dunst aber die Überfahrt erleben wir wieder fast windfrei und sehr angenehm. Bis zu unserer Ankunft, kurz vor 15:00 Uhr, auf dem Stellplatz in Korsør, bleibt es trüb. Ausserhalb der Saison ist der Stellplatz noch stark verkleinert auf 5 Plätze. Der Rest des Areals ist mit ausgewasserten Booten vollgestellt. Auch das Anmeldeprozedere hat sich geändert und der Strom kostet nun extra. Wir sind froh, dass wir unseren Platz für die Nacht haben. Schon bald weicht der Regen der Sonne und die Aussicht auf das Meer und die Brücke wird offen und ist, wie immer, einmalig schön.